Gab es nur das Campen 2025?
Wieder ein Jahr vorbei.
Natürlich waren wir richtig viel auf dem Campingplatz und es hat sich auch so Einiges getan. Gefühlt gab es nichts anderes. Und doch: wenn ich mir die Zeit nehme, in mich gehe und mir meine geschossenen Fotos anschaue, fällt mir doch ne Menge ein, was wir auch noch erlebt haben.
Januar 2025 – einfach durchhalten
Der Januar war ruhig. René war langfristig krank geschrieben und meinem Schwiegervater ging es von Woche zu Woche schlechter. Der Betreuer half uns bei offenen Fragen nicht weiter und die Frage, was mit dem Haushalt erfolgen soll, stand immer im Raum. Gleichzeitig ging es der Freundin vom Vater auch immer schlechter, so daß wir hier auch Sorgen hatten, wie sie diese Zeit überstehen wird.
Die Besuche waren daher nicht einfach, sehr emotional und anstrengend.

Februar 2025 – Zoo Leipzig
Der Winter brachte endlich Schnee und ab und an auch ein paar Sonnenstrahlen. Auf dem Campingplatz haben wir manchmal nach dem Rechten geschaut und einen heißen Kaffee genossen. Es stimmt schon: mit den richtigen Klamotten, ist jedes Wetter schön!

René ging es immer besser und ich hatte endlich meinen ersten Urlaub für dieses Jahr. Damit dieser auch erholsam wurde, ging es für uns spontan nach Leipzig in den Zoo.
Dick eingemummelt genossen wir diesen wunderbaren Tag. Der Zoo war fast menschenleer und wir spazierten einfach vor uns hin. Alle Sorgen und Gedanken waren an diesem schönen Tag weit, weit weg.


In Leipzig waren wir auch noch ein bisschen bummeln und haben uns mit unseren Kindern getroffen. Geplant war eigentlich eine Glühwein-Bootstour. Doch leider wurde es so kalt, dass diese wegen Eis abgesagt wurde. Hoffentlich können wir dies irgendwann noch nachholen!
März 2025 – Beerdigung
Nun war es so weit: die Beerdigung meines Schwiegervaters stand an. Ein sehr schwerer Weg für meinen Mann. Unsere Gedanken und Gefühle sind schwer in Worte zu fassen. Es ist nie einfach, wenn ein geliebter Mensch geht und Jeder von uns trauert anders. Diese Beerdigung war aber auch das Ende einer sehr aufreibenden Zeit. Für meinen Schwiegervater und für uns.

April 2025 – ein einmaliges Fotoshooting
Im April verbrachten wir schon mehr Zeit auf dem Campingplatz und haben begonnen, unsere Außendusche zu bauen.
Mein absolutes Highlight im April bescherte mir aber Michelle: ein Fotoshooting als Geburtstagsgeschenk. Dafür sind wir doch gerne noch einmal in Leipzig gewesen! Und die Fotos sind so mega schön geworden!
Es gibt nun Einzel-, Paar- und Gruppenfotos von uns. Und: auch unsere Iris wurde fotografiert. Leider habe ich es bisher aber nicht geschafft, daraus ein großes Bild für die Wand machen zu lassen. Aber echt magisch, das eigene Auge so zu sehen.

Mai 2025 – Mädelswochenende
Im Mai durfte ich an einem Mädelswochenende der Autorinnen von Teilzeitreisender teilnehmen. Wir trafen uns am Steinhuder Meer und hatten ein echt tolles Wochenende mit vielen Gesprächen und ausgedehnten Spaziergängen!
Schon schön, sich einmal kennenzulernen und lernen und nicht immer nur die Artikel gegenseitig zu lesen! Außerdem verstanden wir uns alle gleich richtig gut und genossen diese Zeit daher sehr.

Juni 2025 – Konzert und Unfall
Nun ja. Der Juni 2025. Sehr durchwachsen. Höhen und Tiefen.
Anfang des Monats genossen wir einen Abend bei einem Konzert von Santiano. Zum Glück ahnten wir da noch nicht, was uns im restlichen Jahr noch erwarten würde…

Dann ging es zum Jahresurlaub an die polnische Ostsee. Kurz vor unserem Ziel haben wir uns ein Wikingerdorf angeschaut, da noch Zeit bis zum Check in war. Echt nett gemacht und schon sehr interessant, wie die Menschen damals lebten.

Dann allerdings haben wir nicht aufgepasst und unser Auto blieb leider mit einem wirtschaftlichen Totalschaden nach einem Unfall in Polen. Was für eine aufregende Zeit! Körperlich ist uns, bis auf ein paar Presslungen, zum Glück aber nichts passiert. Doch plötzlich Auto weg… schon krass. Die Erfahrung brauchen wir nicht noch einmal!

Nachdem wir keine Möglichkeit hatten, spontan wieder heim zu fahren (es gab keinen Mietwagen und eine Reise mit den Öffis hätte ewig gedauert), blieben wir dann doch noch und sind am nächsten Tag zur Ostsee spaziert. Recht windige und kühle Angelegenheit. Aber dafür waren wir auch fast alleine unterwegs. Und Ostsee geht immer!

Die nächsten Tage verbrachten wir damit, uns ein anderes Auto zu besorgen. Aufgrund der kurzen Zeit und einem leeren Geldbeutel haben wir genommen, was es gerade gab. Rückwirkend sagen wir, dass unsere Limousine ein tolles Auto ist. Doch es muss wieder ein Klein-SUV her. Nicht unbedingt so ein großes, wie der letzte. Aber doch ein SUV. René ist schon dabei, seine Fühler auszustrecken und wir werden demnächst mal unsere Bank fragen, was sie davon hält.
Juli 2025 – neues Auto, neue Fahrt
Das neue Auto musste natürlich getestet werden und wir wollten unbedingt nochmals ausspannen. Schließlich hatten wir von unserem Urlaub außer Stress nicht wirklich etwas.
Wenn wir spontan wegfahren, dann am liebsten an die Ostsee. So auch diesmal: allerdings wollte ich unbedingt den Rostocker Zoo besuchen. Das hatten wir bisher nämlich noch nicht geschafft. Also nix wie auf dorthin!
Sehr schön fanden wir die Bereiche, die überdacht waren und in denen wir direkt zu den Tieren (meist Vögel) konnten. Schon toll, so nah an die Viecher zu kommen.




Allerding: wir waren recht enttäuscht von dem Zoo. Die Gehege sind teils klein, alt und ungepflegt. Wir waren im alten Zooteil unterwegs, haben wunderschöne Rhododendron gesehen. Für das nächste Tier mussten wir allerdings recht weit laufen. Es war ein sehr schöner Tag mit langen Spaziergängen. Ja. Doch dafür war uns der Eintritt viel zu hoch und das nächste Mal suchen wir uns lieber wieder einen anderen Zoo aus.

Da uns der Zoo nicht so sehr überzeugte, sin wir spontan nach Warnemünde gefahren und mein Mann hat mir den Wunsch erfüllt, noch einmal die Rundfahrt zum Schnatermann zu machen. Das war dann auch die richtige Entscheidung!





So schön. Da auch die Hafenrundfahrt enthalten ist und es danach ins Wasserschutzgebiet geht, finde ich diese Tour immer noch am Schönsten.
Der enttäuschte Ausflug in den Zoo Rostock trieb mich dazu, meinen Mann zu drängeln, doch einmal den Tierpark in Fürstenwalde zu besuchen. Und nach stundenlangem Bearbeiten (ne, natürlich nicht), stimmte er zu und so sind wir dort auch noch hin.

Und wir waren sehr positiv überrascht! Natürlich: in einem Heimattierpark siehst du keine exotischen Wüstentiere. Aber die Anzahl an verschiedenen Greifvögeln hat mich schon beeindruckt. Auch, dass die Vollieren der Tiere viel größer als in manch anderem Zoo/Tierpark sind und sehr gut gepflegt und in Schuß gehalten werden! Großes Lob an unseren kleinen Tierpark!










Doch nicht nur Greifvögel, auch Rehe, Wisente, Füchse, Schafe, Esel und und und sind zu bewundern. Und an einige Tiere sind ganz dicht ran gekommen. Sehr gut gemacht! Wir waren auf jeden Fall sehr positiv überrascht und sicher nicht das letzte Mal hier!
August 2025 – einmal in den Harz und Postdam
Damit unser neues Auto auch weiß, was es bei uns zu erwarten hat, sind wir im August (auch spontan) für eine Nacht im Harz gewesen: ein neues Vorzelt besorgen. Eine echt schöne Ecke, in die wir so sicher vorläufig nicht gefahren wären. Eigentlich war dies auch keine sehr aufregende und vielleicht auch nicht erwähnungswerte Sache. Doch die Anfahrt zum Hotel war schon… spannend… es war stockfinster, bis wir in der Region angekommen sind und wir haben dann doch gestaunt, wie sehr im Wald unser Waldhotel lag. Aber das Innere hat uns mega positiv überrascht! Sehr schick, sehr großes Zimmer und sehr nette Vermieter.


Zum Ende des Monats durften wir noch einmal für Teilzeitreisender unterwegs sein: diesmal zur Schlössernacht Potsdam!
Da ich – warum auch immer – mir die Schlösser und den wunderschönen Park in Potsdam noch nicht kannte, nahmen wir die Einladung sehr gerne an und hatten einen tollen Abend. Am nächsten Tag auch Muskelkater von spazieren gehen. Aber das war es allemal wert!


September 2025 – nochmal Ostsee
Die Tage vergingen und unsere gemeinsame Zeit war arbeitsbedingt sehr knapp bemessen. Irgendwann hielten wir es nicht mehr aus: wir mussten raus aus dem Alltagstrott um mal wieder die Zweisamkeit genießen zu können. Daher haben wir uns spontan ein Hotelzimmer gemietet und sind zwei Nächte an die Ostseeküste gefahren.

Das war mal die absolut richtige Entscheidung! Und das werden wir in Zukunft auch wieder viel öfter versuchen! Schon erstaunlich was so eine kurze Auszeit bewirken kann. Der Alltag und die aktuellen Sorgen verschwinden einfach und wir konnten Kraft tanken, was da noch so auf uns zukommen würde.
Natürlich waren wir auch an der Ostsee! Der nächste Ort, um das Meer zu sehen, war das Ostseebad Boltenhagen. Beim spazieren gehen haben wir dann festgestellt, dass wir ja schon einmal dort waren 🙂 aber das war total egal. Einfach nur schön: wenige Menschen unterwegs, die Sonne schien und durch die richtigen Klamotten störte uns der Wind fast gar nicht. Danach noch lecker Essen gehen und der Tag wurde zu einem Perfekten!




Oktober 2025 – Geburtstag und Ostsee
Im Oktober wurde mein Mann 55. Sry Schatz, aber ich liebe diese Zahl einfach. Keine Ahnung, warum. Seitdem hört er das von mir andauernd. 55. 55. 55. Wir waren mit meinem Bruder und seiner Frau abends schön Essen und ich würde sagen. dass es ein echt schöner Abend geworden ist zum 55.



Und ja: wir waren noch einmal an der Ostsee. Echt oft dieses Jahr gewesen. Darf aber gerne noch öfter klappen in der Zukunft! Geplant war die Fahrt nicht, sondern hat sich eher durch Zufall ergeben. Aber wir nehmen natürlich mit, was geht! Übernachtet haben wir im Parkhotel Rügen. Und obwohl uns die Außenansicht eher abschreckte, hat uns das Innere des Hotels sehr positiv überrascht. Trotz seiner Größe und der Anzahl der Gäste, war der Service, das Hotel und das Zimmer top!


Jetzt habe ich schon überlegt, ob ich noch mehr Ostesee-Bilder zeigen kann. Aber es nützt ja nix: es war einfach nur schön! Am ersten Nachmittag/Abend war es kühl und windig, aber wir sind dennoch zum Seeband Sellin gefahren zum spazieren gehen. Der Wind pfiff uns ganz schön um unsere Ohren, aber das war uns total egal!

Und da wir schon dabei waren, sind wir auch noch zum Seebad Binz gefahren. Bei unserer Ankunft hatte der Tag sich fast verabschiedet und daher entschieden wir uns nur für einen kurzen Rundgang oberhalb der Dühne. Aber: alles richtig gemacht! Was für ein phantastischer Ausblick!

Am nächsten Tag machten wir uns dann aber auf zum Fischerdorf Vitt – meinem eigentlich gewünschten Ziel für diese Fahrt. Das Kap Arkona haben wir bereits vor 2 Jahren besucht. Daher lockte mich das nicht so sehr und wir verschoben einen erneuten Besuch in die Zukunft. Ja – in Vitt waren wir auch schon, aber leider nur recht kurz. Irgendwie suchen wir uns aber auch immer Wetter aus, das nicht zum langen Verweilen einlädt. Auch diesmal war es kühl und recht windig. Aber egal! Ab in die Arkona-Bahn und dann ganz gemütlich ins Fischerdorf spaziert. Was für ein Traum!







Wir verweilten so lange, bis es uns zu kühl wurde und spazierten zurück nach Putgarten, um dort noch passend zur Umgebung Fischbrötchen zu futtern. Wir hatten dabei Glück, überhaupt einen offenen Stand zu finden. Die Saison war beendet und es waren außer uns echt wenige Besucher unterwegs. Aber das machte es besonders schön. Fanden wir jedenfalls.
November 2025 – keine Ostsee
Jetzt habe ich meine Fotos durchgeschaut und festgestellt, dass wir im November echt nicht unterwegs waren. Kaum zu glauben!
Allerdings hat das damit zu tun, dass ich 2 Haut-Ops hatte und mir nicht wirklich nach wegfahren war. Somit hab ich zu Hause ein bisschen gebastelt, mir die Finger verklebt und kann mich nun an einem neuen Häuschen in unserer Wohnung erfreuen. Ist ja auch mal schön.

Dezember 2025 – Weihnachten und so
Im Dezember gehts für uns noch einmal nach Leipzig und da freuen wir uns schon richtig drauf! Unsere Familie ist nicht die Größte und das Geld für Geschenke ist knapp. Aber wir freuen uns jedes Mal, wenn wir uns treffen können. Diesmal klappt es mal zu Weihnachten. Ist ja gar nicht so einfach, gemeinsame freie Tage zu finden, wenn mehrere Schicht arbeiten gehen.
Wir wünschen Euch ein guten Ankommen im neuen Jahr. Zeit für euch, für Zweisamkeit und die Ruhe, die es für den Alltag braucht!
