Zumindest ist das meine Meinung 😀 Und mein Mann, brav wie er ist, erfüllt mir, so gut es in seiner Macht steht, meine Vorstellungen und Wünsche!
Zuerst in Klein
Mit Wasser meine ich nicht unbedingt den Regen, der uns immer mal versucht, den Aufenthalt auf dem Campingplatz zu vermiesen. Mit unserem neuen Pavillon schafft er das auch gar nicht mehr! Das ist so Klasse das Ding! Da sitzt es sich sogar im strömenden Regen noch toll!
Ich meine einen Brunnen! Warum auch immer: die Dinger finde ich schon immer toll. So beruhigend und einfach angenehm!
In der letzten Saison wurde mein Wunsch schon provisorisch mit einer Bautuppe umgesetzt und es war… ganz okay…
Aber nicht so daß, was ich mir vorgestellt hatte.
Planung im Winter
Die Winterphase hat jede Menge Zeit zum Planen mitgebracht und wir haben Ideen erstellt und auch wieder verworfen. Von Fertigteich einbuddeln, über einen Fertigteich überirdisch zu verbauen über Steinverkleidungen bis hin zu allem Möglichen. So recht entscheiden konnten wir uns aber nicht 😀
Der ebenerdige Fertigteich kommt selbstverständlich am Schönsten, da am natürlichsten. Aber: Natur bedeutet dann auch Kröten und – was für mich viel schlimmer wäre – Schlangen, die sich es sich darin gut ergehen lassen und ne Abkühlung genießen. Dieser Gedanke war irgendwann so fest in meinem Kopf, dass ich dann selbst irgendwann dagegen war. Ich glaube, mein Mann war darüber ganz froh, hat er sich doch schon tagelang ein Loch graben sehen.
Ideen gab es eine Menge, doch im Frühling kam es dann spontan ganz anders. Das können wir nämlich besonders gut!
Doch zuerst die andere Arbeit
Beim Fotos heraussuchen ist mir aufgefallen, dass ich doch erst noch erzählen wollte, dass da ja noch einiges an Vorarbeit auf uns wartete.
Um abschätzen zu können, wie groß darf unser Brunnen werden (damit auch noch Rasen gemäht werden kann) und wie wird das Ganze aussehen, musste zuerst der Platz vom und um den Grillpavillon (endlich mal) in Angriff genommen werden.
Klar: der Grill und mein persönlicher Grillmeister standen schön trocken und Wind geschützt im Fall der Fälle. Aber optisch war da durchaus noch Luft nach oben!
Der Grill bekam also einen netten „Fußboden“ und dafür verschwanden die ollen Steine, die da – warum auch immer – an der Seite schon eine Ewigkeit standen erfreuten sich, endlich ihr Schicksal gefunden zu haben!
An der Seite wurde auch gleich noch abgesteckt, wie denn in weit entfernter Zukunft der Zaun dort gestaltet werden soll und dann konnten wir endlich unser Werk betrachten und in die Brunnenplaung gehen.
Ja: nicht perfekt und manch Anderer wäre die Sache ganz anders und viel akribischer angegangen. Aber wir machen das so, wie wir können und was uns unser Gefühl so sagt. Und damit lagen wir bis jetzt ganz gut. Und: wir sind sehr zufrieden!
Aber nun endlich zum Brunnen
Doch das war ja nur die Nebenarbeit, die aber auch nicht unwichtig war. Jetzt endlich konnte der alte Brunnenbottich beiseite und Platz machen für das Neue, dass uns bei einem Bummel durch den Baumarkt in den Korb gesprungen war. Spontan. Ohne große Planung 😀
Wir haben uns für eine Menge Holz entschieden. Bereits in Form gebracht und recht nett anzusehen. Mit perfekter Größe und einer späteren Höhe, so daß die Schlangen es sich hoffentlich mehrmals überlegen und nicht rein klettern!
Leider war das Holz unbehandelt und erhielt daher erst einmal einen guten Anstrich mit Lasur. Soll ja schließlich ne Weile in Wind und Wetter aushalten und uns nicht innerhalb eines Jahres durchmodern!
Leider hat das Ganze ne Weile gedauert. Und dass, wo ich es doch überhaupt nicht abwarten konnte! Die Sonne hat uns sehr gut unterstützt und das Holz trocknete schnell. Dann konnte endlich der Zusammenbau beginnen und es war zu erkennen, für was das gute Stück ursprünglich gedacht war:
Wer jetzt erkennt, dass es eigentlich ein Hochbeet war, hat soeben richtig gelegen!
Da wir ja aber andere Pläne hatten, musste mein Schatz jetzt noch einmal Schwerstarbeit leisten und das gute Stück befüllen. Natürlich nicht ganz, aber so, dass das Innere genauso gestaltet ist, wie es unseren Vorstellungen entsprach. Und eine Stütze innen war auch ganz wichtig. Schließlich sollten doch einige Liter Wasser das Holzgerüst nicht wieder auseinanderdrücken! An was man aber auch so alles denken muss…
Nun folgte eine gute Ladung Erde, die uns eh im Weg und nur so rum lag. Auch diese war dann endlich weg und für einen richtig guten Zweck genutzt! Meine Begeisterung stieg von Stunde zu Stunde!
Keine Ahnung, wie viel ihr über Brunnen, Teiche etc. wißt. Bei uns hält es sich in Grenzen. Bis auf ein bisschen, dass wir uns angelesen haben und natürlich in den letzten Jahren durch unsere Balkon-Miniteiche schon mitbekommen haben. Auf jeden Fall war die zu sehende Stufe wichtig, da unterschiedliche Pflanzen auch unterschiedliche Wassertiefen mögen/brauchen und so. Damit alles schön dicht bleibt, kam selbstverständlich auch noch eine Teichfolie zum Einsatz.
Schnell noch die Pflanzen an ihren Platz setzen. Und dann. endlich: Wasser marsch!
Ich glaube, ich hatte ein paar Tränchen in den Augen. Wir haben den Aufbau und das Befüllen ja auch an einem Tag gemeistert! Da konnten wir schon stolz drauf sein! René hat dann auch noch die überschüssige Folie gekürzt.
Nun stand er dort in seiner ganzen Pracht! Es könnte natürlich sein, dass dann zufällig ein Dekofrosch seinen Platz dort am Rand gefunden hat.
Und auch ein paar Lichter verschönern den Teich nun und leuchten matt in der Dunkelheit. Das ist sooooo schön!
Und wenn unsere mitlesenden Campingnachbarn nun Angst vor unendlichen Mückenlarven in unserem und natürlich Ihrem Campingbereich haben: seid unbesorgt! So oft, wie ich dort hineinstarre und mich vom Sprudeln des Wassers beruhigen lasse: da ist nicht eine Mückenlarve! Zum einen, weil unser Solarsprudler das Wasser stets bewegt und zum Anderen sind Wasserkäfer eingezogen, die sich um jeden Störenfried sofort kümmern und diesen bis zum Letzten Fitzelchen verspeisen! Denen würden so ein paar Larven sicher sogar sehr gut gefallen 😀
Mittlerweile sind die Pflanzen ganz wunderbar gewachsen und blühen. Jede auf ihre Weise. Jedes Mal gibt es etwas Neues zu entdecken.
Vor Allem bei der – von mir sehnsüchtig gewünschten – Seerose! Ein neues Blatt pro Woche! Aber leider noch keine Blüte. Aber sie ist so schon wunderschön… Und vielleicht ja nach unserem Urlaub überrascht sie mich ja…
Wir finden jedenfalls, dass es super auf unseren Platz passt. Rein optisch und so. Den Zaun an der Seite habe ich zwischenzeitlich auch noch lasiert und nun ist das auch stimmig in der Holzfarbe. leider hab ich davon aber kein Foto gemacht. Daher hier eins mit der „hellen“ Holzfarbe am zaun:
Das war es erst einmal wieder von uns.
Nur eins noch: auch ein ungemähter Rasen ist super schön: