Wie, Ihr zieht schon wieder um?

„Wie, Ihr zieht schon wieder um?“ dies ist die uns derzeit meist gestellte Frage. Und es gibt darauf nur eine Antwort:

„Ja. Und wir freuen uns darauf!“

Natürlich ist das kein Hobby von uns und wir machen das nicht, da wir sonst nix mit unserem Geld und unserer Freizeit anzufangen wissen. Schließlich kostet so ein Umzug richtig fett Geld, viele Nerven und noch viel mehr Zeit. All das könnten wir durchaus auch anderes nutzen. Aber wir haben uns für einen erneuten Umzug im Oktober entschieden. Die Zusagen sind raus und wir schon am Planen. Nur mit dem Einpacken will ich noch ein wenig warten. Und Warten ist bekanntlich nicht meine größte Stärke.

Im Zusammenhang mit diesem erneuten Umzug ging mir in den letzten Tagen immer wieder durch den Kopf wie oft und warum ich in meinem bisherigen Leben umgezogen bin. Als Jugendliche hatte ich auch so meine Vorstellungen dazu: Mann suchen, heiraten, in ein Haus einziehen. Schön mit Garten und so. Kinder bekommen und nie wieder weg. Nun ja, das Leben hatte etwas Anderes mit mir vor.

Daher hier eine Aufstellung, der bisherigen Umzüge meinerseits. Bei René sieht es nicht viel besser aus und ungewollt entwickelten wir uns zu Umziehmeistern. Und hoffen auch diesmal:

Jetzt aber für immer!

Mit den Daten bin ich mir nicht so hundertprozentig sicher. Werd halt alt 🙂

**** 1972 **** geboren in Berlin-Friedrichshain – schöne 2-Altbauwohnung, die wir uns zu fünft teilten. Mehr schlecht, als recht. Zumindest bis wir

**** 1980 **** in eine große 5-Raum-Neubauwohnung umgezogen sind. Eigenes Zimmer und genug Platz, um den kleineren Geschwistern aus dem Weg zu gehen. Doch bereits im zarten Alter von 17 ergab sich die Gelegenheit, in eine eigene Wohnung zu ziehen. Die ergriff ich und landete

**** 1989 **** wieder im Friedrichshain. Diesmal in einer 1-Raum-Altbauwohnung. Für mich alleine Klasse. Doch nachdem mein erster Mann mit einzog, wurde es uns irgendwann zu eng und somit zogen wir

**** 1993 **** in eine 2-Raum-Altbauwohnung. Wir sind im Friedrichshain geblieben. Ist ja auch ein toller Bezirk 😉 Tja und dann ging das plötzlich mit der Familienplanung los. Und wir waren der Meinung, 2 Räume werden uns zu klein. Daher wieder auf der Suche nach etwas Größerem. Gefunden haben wir dann

**** 1999 **** eine 3-Raum-Neubauwohnung. Auch im gleichen Bezirk. Und auch wunderschön. Hier wurde unsere Tochter Michelle geboren und alles sah danach aus, als ob wir hier eine längere Zeit wohnen bleiben. Doch natürlich kam es anders.

**** 2002 **** ging alles Schlag auf Schlag. Ich wurde 2001 schwanger mit Zwillingen und wir suchten und fanden eine 5-Raumwohnung. Diesmal allerdings in Berlin-Lichtenberg. Der Umzug war anstrengend und wir noch voll am Auspacken, als ich die Babys verlor. Und mit Ihnen ein Stück von mir selbst. Was nun?

Überhastet und unüberlegt wollte ich nur noch weg. Und wir zogen Mitte des Jahres erneut um. Alle Wege hinter uns abbrechend ging es mit Sack und Pack nach Sachsen-Anhalt in ein eigenes Haus. Doof nur, dass uns das Jahrhunderthocwasser uns den Wechsel besonders erschwerte. War recht knackig die Zeit. Aber auch das war irgendwann überstanden und das mit dem Familienglück im eigenen Haus sah recht gut aus.

Allerdings kam auch hier Einiges anders als gedacht. Und so packte ich Ende 2007 den Entschluß, wieder nach Berlin zu ziehen. Mit Kind, aber ohne Mann.

**** 2008 **** fanden wir dann auch eine schnuckelige 3-Raum-Neubauwohnung in Berlin-Hellersdorf. Für 2 Personen perfekt. Und auch, als mein zweiter Mann Stephan immer öfter zu Besuch bei uns war: kein Problem.

Aber natürlich gab es ein Anderes: bereits recht schnell nach unserem Umzug erklärte mir die Lehrerin, dass Michelle das einzige Kind in der Klasse ist, dass Lernen möchte und wenn das so bleiben soll, wäre ein Umzug und ein Schulwechsel angebracht. Was sollte ich tun? In Hellersdorf waren wir wegen der günstigen Miete gelandet und die Wohnung mittlerweile auch eingerichtet. Lange Gespräche mit Stephan später entschlossen wir uns, dass er zu uns nach Berlin zieht und wir dann zusammen uns eine neue gemeinsame Wohnung suchen. Dies erfolgte recht schnell, da Michelle ja aus der Schule raus sollte. Und so verschlug es uns

**** 2009 **** bereits nach Berlin-Treptow. Ausgesucht nach neuen Kriterien: 3-Raum sollte es sein, öffentliche Verkehrsmittel in der Nähe und vor Allem: eine gute Schule. Hier wohnten wir – für unsere Verhältnisse – dann auch recht lange. Doch

**** 2015 **** wurde wieder einmal von einem Tag zum Anderen alles durcheinander gewirbelt. Da Stephan plötzlich vor unseren Augen zuhause starb, brachte uns dazu, so schnell wie möglich eine neue Bleibe zu suchen. Zu schmerzhaft waren die Erinnerungen. Dank einer sehr verständnisvollen Dame bei der degewo konnten wir Anfang

**** 2016 **** auch schon in eine kleine 2-Raumwohnung in Köpenick ziehen. Wichtig war uns dabei: nichts. wir wollten nur raus. Nur weg.

Tja… und dann kam René wieder in mein Leben. Er wohnte zu dieser Zeit in Fürstenwalde in einer 2-Raumwohnung und wir pendelten ziemlich schnell immer hin- und her. Alles irgendwie nicht so schön. Und wieder kam die Frage: „Ziehen wir um?“ Wichtig war, dass Michelle ihren 10-Klassenabschluß erreichte. Aber was kommt danach? Das Kind hatte da ganz eigene Vorstellungen 😉 Aber mit dem Vorschlag, ihr Abi online zu absolvieren hatte sie uns. Somit war es egal, wo wir wohnten. Wichtig war dann nur, dass ich zur Arbeit zum Alexanderplatz komme.

Unsere Sehnsucht nacheinander wurde immer größer und das Pendeln immer nerviger. Und so kam, was kommen mußte: bereits

**** 2017 **** zogen wir alle drei in Fürstenwalde in eine 3-Raumwohnung in der Nähe des Bahnhofes. So konnte ich problemlos immer nach Berlin fahren. Alles schick. Eigentlich. Wir wären ja nicht wir, wenn da nicht wieder was dazwischenfunken würde. Diesmal meine Arbeit.

**** 2018 **** bekam ich nämlich die Möglichkeit, ins Homeoffice zu wechseln. Dazu benötigte es aber ein Zimmer mehr, als die aktuelle Wohnung zu bieten hat. Und recht schnell musste es auch gehen, wenn ich denn wirklich wechseln würde wollen. Also ging es für uns in eine neue Wohnung in Frankfurt Oder. Und nun haben wir

**** 2020 **** und wir wollen wieder umziehen. Aber warum denn nun das schon wieder?

Was wir vor dem Einzug hier nicht wußten: die Gasheizkosten fressen unser Geld und unsere Nerven! Nach zwei überstandenen Heizperioden bin ich nicht mehr bereit, dies noch einmal durchzumachen. Dank eines eigenartigen Wärmereguliesystems ist das Wohnzimmer immer überheizt, sobald ein anderes Zimmer beheizt werden soll. Und das kostet! Nein, schön ist anders. Außerdem hat René nun den langen Fahrtweg zur Arbeit: nicht so toll.

Daher werden wir nun wieder nach Fürstenwalde ziehen. In eine 4-Raum-Neubauwohnung. Hatten wir ja viele, viele Jahre nicht. Sind zwar beide darin aufgewachsen, aber zusammengewohnt haben wir dort noch nicht. Unserem Alter entsprechend wird es dann auch einen Aufzug geben für die alten Knochen 🙂 und damit uns auch unsere Eltern wieder einmal besuchen kommen können.

Die Wohnung wird von den Quadratmetern viel kleiner sein als die Jetzige, aber auch kleinere Räume kann man gemütlich einrichten. Und das haben wir vor! Wenn irgend möglich, wollen wir nicht wieder ausziehen müssen. Also drückt uns die Daumen 🙂

Das Haus wird derzeit noch saniert und natürlich hoffen, wir, dass Coroana uns keine Strich durch die Rechnung macht und alles termingerecht abgeschlossen werden kann.

Wieder ein großer Schritt geschafft

Irgendwie haben wir in letzter Zeit oft erstaunte Blicke und Sprüche bekommen: „Wie? Ihr zieht schon wieder um?“ Hey – das waren 2 Jahre in der gleichen Wohnung. Wurde doch langsam mal Zeit oder nicht? 😛

Ach Quatsch – geplant war das von uns bestimmt nicht so. Und schon gar nicht so schnell. Und auch nicht, dass wir in eine Wohnung ganz oben gezogen sind. Schließlich werden wir nicht jünger und in 10 Jahren oder so müssen wir nochmal umziehen, wenn wir unsere alten Knochen einfach hier nicht mehr hoch bekommen.

Aber die neue Wohnung ist nun mal der Hammer. Und wir haben beide das Gefühl „angekommen“ – „zuhause“ zu sein. Und das fühlt sich verdammt nochmal einfach nur mega toll an!

Stressig waren die letzten Wochen.

Obwohl wir schon einigermaßen entspannt rangehen konnten, da den eigentlichen Umzug ein Unternehmen durchgeführt hat. Besser war das auch bei den Temperaturen am letzten Freitag.

Eingepackt haben wir nach und nach. Alles verlief bestens. Und doch habe ich in den letzten Tagen vor dem Umzug gemerkt, dass meine Nerven blank liegen und ich nicht ansprechbar war. Die Sache mit dem Zahnklemptner und der Angst davor kam ja auch noch dazu. So knapp vor dem Zusammenbrechen halt. Aber hat alles gepasst. Wurde ordentlich zusammengestaucht von meinem Schatz und hab es dann ruhiger angehen lassen.

Auspacken muss aber sein. Ich kann das überhaupt nicht leiden, wenn ich jahrelang noch Kisten „finde“, die aus den unterschiedlichsten Gründen einfach nicht leer gemacht wurden. Da könnt ich beim Gedanken dran schon sauer werden. Und das will Niemand! Ich sags Euch!

Aber da mein Schatz am Tage arbeiten war und ich erst mit der Spätschicht abends angefangen habe, konnte ich mich am Tage schon so richtig austoben. Deko kaufen und verteilen 😀

Zum Glück hat er – bis jetzt – gesagt, dass ihm das alles so gefällt.

Und nun ist nur noch eine Woche Zeit.

Eine Woche. 7 Tage. Bis… zu unserer Hochzeit. Wahnsinn.

Ich hätte bis dahin schon gerne die restlichen Kisten ausgepackt, alle Regale und Bilder an den Wänden und solche Sachen. Und bin recht optimistisch: ist schon fast alles fertig und mein Schatz hat in dieser Woche Urlaub. Da ist einiges zu schaffen.

Allerdings wartet ja auch noch die alte Wohnung darauf, übergabefähig zu sein. Da starten wir am Montag durch. Mal schauen, wie viel wir so schaffen.

Und zum Frisör gehts auch am Montag Vormittag. Soll ja alles stimmen am Samstag.

Zu unserer Hochzeit.

Oh Mann – immer wenn ich daran denke, grinse ich von ganz alleine. So von Ohr zu Ohr. Freu mich aber auch wie blöd darauf!

Auf meinen Mann. Auf die Trauung. Auf die Feier. Auf das Treffen mit vielen lieben Gesichtern, die wir teilweise echt viel zu selten treffen. Solche Dinge halt. Auf schönes Wetter. Auf den ganzen tollen Tag, der da auf uns wartet.

Läuft bei uns

Ich weiß, ich tu mich hier rar (was für ein schreckliches Deutsch). Aber es gibt halt eine Menge, das derzeit um uns rum passiert, so daß ich gar keine Zeit finde zu schreiben. Muss ja erstmal alles in den Kopf passen, um hier dann wieder ausströmen zu können.

Zahnarzt und ich

Meinen Zahnarzttermin habe ich relativ gut überstanden. Das größte Problem war echt: vor Ort nicht wieder die Flucht ergreifen, sondern das jetzt endlich durchzuziehen. Und ich habe es geschafft!

Die Behandlung selbst war nicht wirklich schmerzhaft. Nur so ein ganz klein bisschen (aber dagegen gibt’s ja Mittel). Aber der Geruch und die Geräusche beim Abschleifen. Mein lieber Scholli! Das muss ich nun wirklich nicht öfter haben (geht ja auch nicht – ist ja nix mehr übrig).

Heute ist Nachbesichtigung angesagt und nächsten Monat sollte ich dann endlich in neuem Zahnglanz erstrahlen (oder so). Und vielleicht gibt es dann nach der Hochzeit ja auch mal ein Foto, auf denen das Ergebnis zu sehen ist…

Unterwegs

Hab ich ja noch gar nicht erzählt: unterwegs waren wir ja auch noch. Zwei Nächte in Bautzen. War eine tolle Zeit, in der wir so manches Lokal unsicher gemacht haben und trotz Höhenangst auf einen ziemlich schiefen Turm gestiegen sind. Aber darüber berichte ich dann nochmal ausführlich bei Teilzeitreisender. Empfehlenswert ist die Stadt auf jeden Fall!

Unsere Hochzeit

ist ja nun auch bald. Um mal eine Zahl zu nennen: in 54 Tagen (nur noch). Die Zeit rennt und rennt. Aber schon okay: wir haben nun wirklich schon alles Wichtige geklärt und sogar unsere Bekleidung ist bei Schneider und Co zum Ändern.

Nur noch die Restsumme im Juli bezahlen (immer raus mit der Kohle, die nicht da ist sozusagen) und dann kann es eigentlich endlich so weit sein…

Das Finanzamt und ich

Stimmt – da war ja noch was… Nun kam sie halt doch: die erwartete und befürchtete Steuerabrechnung für 2016. Das Jahr, in dem das ausgezahlte Hinterbliebenenkapital für meinen verstorbenen Mann in die falsche Steuerklasse gerutscht ist. Und ich dadurch nun 2 Jahre später ne fette Summe nachzahlen muss (also wirklich richtig fett). Da ich damals aber nichts davon ahnte, ist die Summe auch nicht mehr da…

Nun kam das Schreiben: „Gib uns 5100 EUR!“ und ich hab (recht freundlich wie ich finde) angefragt, ob ich denn nicht die Hälfte anzahlen und den Rest auf Raten abzahlen könnte. Im Standardschreiben stand einfach mal: „Nein“. Na gut – ein „Außer“ war auch enthalten, aber das war einfach mal: nackig machen vor dem Finanzamt, Bürgen suchen und Nachweise erbringen, dass ich keinen Kredit über die Summe erhalte.

Ehrlich? Das war es mir nicht wert. Also die Summe anderweitig geliehen 🙁 aber somit ist die Sache dann Anfang Juli endlich vom Tisch.

Eine positive Sache gibt es aber dazu auch noch: die Dame hat meine Abrechnung für 2017 nun auch fertig und dadurch verringert sich die eingeforderte Summe um ca. 300 EUR – die hätte ich für 2017 nämlich zurückbekommen. Wir freuen uns aktuell über jeden EUR – also jubeln wir 300 mal 🙂

Gartengrundstück

Auf unserem Gartengrundstück geht’s auch vorwärts: bis 31.10. soll die Hütte leer und zur Übergabe bereits sein. Der Anfang ist schon gemacht und sobald es zeitlich passt, werden wir dort nochmal zuschlagen und dann eine große Fuhre Sperrmüll abholen lassen.

Doch mit dem „Zeit haben“ ist es derzeit eher dünn besiedelt.

Wir haben schließlich noch viel mehr vor. Nicht „nur“ Hochzeit und Grundstück. Ne – wenn wir etwas machen, machen wir es richtig – auch, wenn das in Stress ausartet…

Wir vergrößern uns

Hihi – nein… Wir bekommen keinen Nachwuchs, kein neues Haustier und auch unsere Tochter bereichert uns noch nicht mit einem Enkelkind…

Wir vergrößern uns bzgl. unseres Wohnraumes. Im Auge haben wir das schon ein Weilchen, da es durch meinen Homeofficejob halt doch etwas eng hier ist. Und ein paar mal beworben haben wir uns auch auf Wohnungen. Aber irgendwie hat das immer nicht geklappt.

Bis jetzt… Am Wochenende haben wir eine Zusage bekommen und ziehen nun (wahrscheinlich) Anfang August in eine 105 qm große Wohnung – in Worten: Einhundertundfünf – so und nun alle 🙂

Die ist so schön – also in unseren Augen. Wir sind aber auch schon alt und nicht mehr so anspruchsvoll…

Wir hätten die Wohnung ja vielleicht auch genommen, wenn nur ein Bad, ein Balkon und nicht noch eine Terrasse und kein Kamin vorhanden gewesen wären. Aber so ist das ein wundervolles Gesamtbild und wir haben vor, es uns dort so richtig heimelig zu machen.

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