Der Camper, das Vorzelt und wir

Mit Hilfe und ein wenig Aufwand steht unser Wohnwagen nun auf dem ihm angedachten Platz, wurde ausgerichtet und wir haben bereits Einiges vollbracht und noch jede Menge mehr geplant. Aber aus Mangel an körperlicher Kraft, Zeit und gähnender Leere im Geldbeutel werden die nächsten Schritte wohl noch einige Zeit warten müssen. Obwohl wir das vor dem Kauf des Campers auch gesagt haben. Nun ja – die Zeit wird es zeigen.

Zu unserem Camperglück fehlte uns nun nur noch ein Vorzelt. Das braucht man unbedingt, habe ich mir sagen lassen. Auch, wenn ich sehr stark daran gezweifelt habe.

Unser Tabbert ist zwar noch nicht ganz so alt wie wir, aber mit Baujahr 1985 hat er doch auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Daher war es nicht so einfach, ein Originalvorzelt zu ergattern. Doch auch hier hatten wir Glück: in der Nähe meiner Eltern wurde ein Gebrauchtes verkauft. Von meinen Eltern dann auch kurzer Hand abgeholt und zu unserer Parzelle gebracht.

Nun musste es „nur“ noch aufgebaut werden. Wir so keine Ahnung von nichts und davon jede Menge. Eigentlich könnten wir damit ein Geschäft aufmachen 😉

Aus einem der vielen mehr oder weniger guten Videos, die wir uns im Vorfeld angeschaut haben, wußten wir zumindest, dass irgendwo eine Ziehschlaufe existiert und das Vorzelt dort beginnend in die vorhandene Schiene eingefädelt werden muss. Kein Problem, wenn man 2,00 Meter groß ist. Mein Mann hatte da stellenweise leicht zu kämpfen. Aber ein angeflitzter – großer – Nachbar packte kurzerhand mit an und so ging das Einfädeln doch recht schnell.

Die Männer haben das richtig super hinbekommen und auch aus den vielen beiliegenden Stangen recht schnell ein Vorzelt aufgebaut. Zumindest so weit wie möglich. Dann plötzlich schien uns unser Glück zu verlassen: es fehlten Stangen! Auch langes Suchen und Fluchen brachte die Ausreißer nicht zum Vorschein. Ein Anruf beim Verkäufer blieb erfolglos und wir ratlos, wütend und frustriert zurück.

Unsere Verzweiflung wehte anscheinend über den ganzen Platz (vielleicht waren es aber auch unsere lauten Seufzer). Auf jeden Fall stand plötzlich unser Nachbar Nummer 2 neben uns, besah sich das Dilemma und verschwand wieder. Nur, um 2 Minuten später schwer bepackt mit einem großen Sack voller Rest-Vorzeltstangen wieder da zu sein und uns anbot, uns doch herauszunehmen, was uns fehlt.

Nachdem wir unseren Freudentanz beendet und die Freudentränen in zahlreichen Taschentüchern versenkt hatten, konnte es nun weiter an den Aufbau gehen.

Und siehe da: wenige einige Kraftausdrücke später stand das gute Stück und ich muss gestehen, dass ich echt froh bin, dass es da ist. Recht nett da drin. Und in naher Zukunft wird es noch viel netter!

Vor allem der zusätzliche Platz ist nicht zu verachten und ich möchte ihn nach einer Woche auch nicht mehr missen.

Zaun bauen und Verschönerungen

Doch nicht nur das Vorzelt steht schon. Nein, wir haben auch schon bei Zaunfeldern zugeschlagen und mein Mann war mega fleißig und hat uns den Zaun auch schon aufgebaut. Ein ziemlicher Kraftakt, bei dem ich ihm leider nicht wirklich helfen konnte. Das bisschen Schrauben- und Werkzeug reichen hat mich an diesem Tag nicht wirklich erfüllt und daher habe ich lieber einen anderen unserer Pläne umgesetzt und das Vorzelt ein wenig bearbeitet.

Doch erst einmal zurück zu unserem Zaun.

Warum auch immer: es war uns wichtig, dass dieser zeitnah steht und damit die Abgrenzung zwischen Straße und Parzelle sichtbar wird. Das brannte uns beiden unter den Nägeln und dementsprechend happy waren wir nach getaner Arbeit!

Ja: das Tor fehlt noch. Ich weiß! Aber ich will ja in Zukunft auch noch etwas präsentieren können 🙂 René war einfach durch nach diesem Akt und das Wetter gab uns auch zu verstehen, dass es besser wäre, das Werkzeug einzupacken und das Tor Tor sein zu lassen.

Wie bereits gesagt, fiel ich in dieser Zeit über das Vorzelt her. Unten herum fanden wir das Geflatter nämlich gar nicht schön und wir beschlossen kurzfristig, dies ein wenig umzugestalten. Was im nachhinein nach nicht viel aussieht war aber doch mit Arbeit verbunden und mein Muskelkater an den nächsten Tagen erinnerte mich, dass ich mich dann doch ganz schön viel bewegt habe. Im Vergleich zu sonst.

Wir sind auf jeden Fall begeistert und auch ein kleines bisschen stolz, auf das, was wir schon geschaffen haben. Die nächsten freien Tage sind schon fast greifbar und wir bereits für den nächsten großen Schritt. Am Liebsten würden wir alle Ideen sofort umsetzen, aber irgendwie geht ja nicht alles gleichzeitig.

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