Diebe würden weinen

Der Winter hat Einzug gehalten und unser Campingplatz wurde das erste Mal dieses Jahr mit einer Schneedecke zugedeckt.

Natürlich sind wir trotzdem ab und an vor Ort, um nach dem Rechten zu sehen. Es soll ja Diebe geben, die der Meinung sind, Camper lassen ihre Schätze über der Winterpause auf dem Platz. Mag ja bei einigen Dauercampern so sein – ich kenn aber keinen 😀

Da wir in der letzten Zeit aber weiterhin fleißig waren, würden Diebe bei uns vermutlich sogar weinen. Daher bekommen die entsprechenden bösen Jungs hier von mir jetzt einen aktuellen Bericht mit Fotos. Dann können sie bei Ihrer Recherche sehen, dass es sich gar nicht erst lohnt, dass Vorzelt und den Wohnwagen zu öffnen.

Außen haben wir ja schon eine Menge geschafft und sind auch ein bisschen stolz darauf. Endlich im Notfall direkt aufs Klo gehen zu können, ist ne tolle Sache. Und dass unser noch benötigtes Holz im Trockenen liegen kann, zahlt sich im Frühjahr sicher auch aus.

Nun gehts weiter im Inneren des Wohnwagens. Doch wie so oft: bevor man etwas Neues schaffen kann, muss das Alte raus. War ne echte Quälerei und ganz fertig sind wir leider auch noch nicht geworden.

Eigentlich haben wir mit dem Rückbau begonnen, da wir eine undichte Stelle entdeckt haben. Um dies weiter untersuchen zu können, mußte die Sitzbank raus.

Und nach dem Öffnen im Inneren entstand erstmal ein Loch, das geflickt werden musste. Doch René hat das super hinbekommen und zu unserem Glück ist das restliche Innere nicht betroffen.

Natürlich hatten wir zuerst nicht das richtige Werkzeug für die Reparatur. Aber zum Glück konnte mein Paps uns aushelfen und René hat das Loch wieder dicht bekommen.

Da wir schon mal dabei waren, habe ich meinen Mann geritzt, dass wir doch auch den Rest gleich noch rausholen können. Er fand es erst nicht so toll. Da wir uns das ja für dieses Jahr vorgenommen hatten, gab er aber nach und packte fleißig mit an. Wir wollen nämlich den Wohnwagen innen großzügiger gestalten, da wir ja doch meist nur zu zweit dort sind und farblich verändern.

So sah es aus, bevor wir losgelegt haben:

Dann ging es los und wir haben das alte Inventar direkt auf unseren Hänger geladen. Zumindest so lange, bis er voll war. Zum Glück haben wir hier in der Nähe eine Stelle, die problemlos diversen Müll annimmt.

Die Türen von den Hängeschränken hab ich abgeschraubt. Diese heben wir auf, da sie nur einen neuen Anstrich bekommen und dann wieder angebaut werden. Ein bisschen Stauraum muss ja doch sein für Wechselkklamotten zum Beispiel.

Und dann war es irgendwann geschafft und die Seite war auch leer. Sieht jetzt allerdings alles etwas hässlich aus 😀

Nun verstehen hoffentlich alle – inklusive evtl. Diebe – dass es bei uns nix zu holen gibt. Nicht mal übernachten ist dort aktuell schön. Daher verziehen wir uns auch immer wieder nach Hause in unsere warme Bude. Aber sobald wir weitermachen mit dem Ausbau, wird das Bett das erste sein, was wir reinstellen. Naja, reinstellen klingt so nach super tollem neuen Bett. Das wird es wohl nicht werden. Eher eine Konstruktion aus Paletten mit einer Matratze 😉 Aber natürlich erzähle ich davon, sobald es fertig ist.

Ein wärmendes Feuer hat uns so einige Abende nach der Arbeit versüßt und wir konnten so richtig schön abschalten. Das ist etwas, was wir auch in Zukunft nicht missen möchten.

Und im Vorzelt haben wir Folie unter dem Dach eingezogen. Dies soll die Kälte im Winter und im Sommer die Wärme draußen halten. Hoffentlich klappt das. Wenn ja, darf die Folie bleiben.

Wir haben auch schon ne schöne Idee zum Verkleiden. Aber das muss noch warten. Erst mal den anderen Scheiß fertig schaffen.

Unsere Hütte

Einige Wochen sind ins Land gegangen und ihr denkt vermutlich, wir haben auf unserer faulen Haut gelegen. Aber ganz so war es natürlich nicht.

Allerdings benötigte unser letztes Projekt einiges an Hin- und Herplanung und dann war da noch die Sache mit dem Wetter. Aber der Reihe nach:

Der Platz reicht uns nicht!

Keine Ahnung, warum, aber wir sind wirklich nach nur einem Jahr auf unserem Dauercampingplatz zu der Ansicht gekommen, dass uns der Platz darauf nicht ausreicht. Und zwar für das ganze Gedönst, was sich hier schon angesammelt hat.

Vom gebrauchten Rasenmäher, über Schubkarre, einiges an Werkzeug und natürlich Blumenerde und Gartengeräte für die manchmal fleißigen Beetebearbeiter.

Irgendwie stand alles verteilt: im Wohnwagen, Vorzelt oder draußen und hat zumindest mich ziemlich genervt. Natürlich hat das auch mein Mann immer wieder zu hören bekommen und irgendwann war es dann so weit: wir beschlossen, eine Hütte zu bauen.

Der große Plan

Wir sind nicht so die Handwerker und eine Hütte haben wir auch noch nie gebaut. Daher dauerte die Planung entsprechend lange. Immer wieder kamen neue Ideen und alte wurden verworfen.

Der letzte Plan stand dann aber doch irgendwann: eine WC- und Waschecke, Platz für Werkzeug und Gedönst und eine Dusche werden wir unterbringen.

Geplant, gebaut

Während ich das hier schreibe und auf das gute Stück schaue, überlege ich noch immer, wann und warum die ursprüngliche Größe geändert wurde und die Dusche nun noch immer nicht nutzbar ist. Dafür war schlußendlich nämlich doch kein Platz mehr. Warum auch immer.

Plastikpaletten existierten zum Glück noch und wir konnten direkt ausprobieren, wie groß die Hütte werden soll.

Und auch das Holz für das entsprechende Gerüst war schnell preiswert gefunden und aufgebaut. Zum Glück lief da alles noch wie am Schnürchen. Hätten wir geahnt, was noch auf uns zu kommt, hätten wir es uns sonst möglicherweise noch anders überlegt.

Für die Außenwände haben wir uns LKW-Plane in grau besorgt. Die war nicht ganz billig und da wir uns verrechnet haben, mussten wir auch noch welche nachordern. Aber zum Schluß waren wir ganz froh darüber, da wir diese noch anderweitig nutzen können.

Ein paar Platten für den Boden und die Wände innen und fertig waren wir. Naja… nicht ganz… aber fast

Die Sache mit dem Dach

Auch hier möchte ich noch einmal erwähnen, dass wir von Tuten und Blasen keine Ahnung haben hatten. Also vom Hütte bauen.

Für das Dach haben wir uns wundervolle Platten besorgt, die Rillen haben. Mein Mann kennt bestimmt die richtige Bezeichnung, aber ich mag jetzt nicht fragen. Mit tatkräftiger Unterstützung von einem Kollegen kamen die Platten auf das Dach und alles sah Klasse aus.

Bis der erste starke Regen kam.

Ihr ahnt es sicher: unsere schöne Hütte verwandelte sich zu einer Tropfsteinhöhle. Irgendwas hatte sie komplett falsch verstanden. Oder wir falsch gebaut. Könnte natürlich auch sein. Auf jeden Fall musste eine Änderung her. Und das auch noch ganz schnell per Express. Schließlich sagte der Wetterbericht weiter Regenfälle voraus. Gegen die nächsten Tropfen musste erst einmal eine Kartusche Silikon und ein untergestellter Eimer helfen.

René hat dann kurz darauf ein super tolles auf jeden Fall helfendes und total sicheres Klebeband angebracht. Dieses wird oben auf die undichten Stellen geklebt und dann bleibt die Hütte trocken. So der Plan.

Unsere Hütte hatte aber immer noch nicht eingesehen, dass ihr Feuchtigkeit innen gar nicht so gut tut und ließ noch immer den Regen lustig hinein. Lustig für sie. Für uns nicht so. Denn prompt bemerkten wir das an einem Sonntag früh, nachdem es die ganze Nacht geschüttet hatte.

Klar: Sonntags lässt sich ja auch am einfachsten auf die Schnelle Abhilfe besorgen. Wir grübelten daher beim Frühstück, was wir nun als Nächstes machen können. Ist ja irgendwann auch ne Geldfrage. Aber hauptsächlich war es eine Zeitfrage. Der nächste Regen war schon wieder angesagt.

Wir sind dann zum einzigen offenen Laden am Sonntag gefahren: zu Pflanzen Kölle. Dort wird am Sonntag vormittag Pflanzen- und Gartenzubehör verkauft. Wir schilderten unser Problem einer netten Mitarbeiterin und sie empfahl uns Teichfolie: dicht, stark und UV-beständig. Wir haben dann auch eine große Plane mitgenommen und unter leichtem Regen am gleichen Tag noch auf den Dachplatten verlegt. Seitdem ist es – endlich – dicht.

Innen muss aber auch schön werden

Wir haben es geschafft, innen unsere Wünsche umzusetzen und sind richtig stolz darauf: beim ersten Blick durch die Tür ist es eine Abstellkammer mit ein bisschen Arbeitsfläche.

Nach ein paar Schritten wird jedoch der Blick hinter einen seitlich stehenden Paravan möglich und dort ist unsere WC- und Waschecke. Diese haben wir mit Platten verschönert, die eine Steinoptik haben. Total cool, schön, ansprechend – wie auch immer man es nennen will.

Wenn wir unser stilles Örtchen nutzen wollen, ist dies nun in Ruhe, abgeschirmt und vor allem mit ausreichendem Platz möglich. Nicht zu vergleichen mit der Nasszelle im Wohnwagen!

Ein Fensterchen und ein besonderer Spiegel runden das Bild wunderbar ab. Wir sind auf jeden Fall sehr zufrieden mit dem Ergebis!

Aber wo bleibt die Dusche?

Selbstverständlich wurde auch der Außenbereich noch verfeinert: hier und da noch ein Blumenbeet und zwischen Wohnwagen/Vorzelt und Hütte (oder auch „Scheune“, wie René sie neulich genannt hat) ist nun ein Weg mit ein paar Trittsteinen, die wir in Rindenmulch eingebettet haben.

Hinter die Hütte soll dann die Dusche gebaut werden. Allerdings erst nächstes Jahr. Dieses Jahr müssen wir noch ein anderes Projekt durchziehen, dass oberste Priorität bekommen hat: unser Wohnwagen hat am Popo einen Spalt, der da nicht sein soll. Was soll ein Wohnwagen auch damit?

Das Material für die Dusche ist aber schon da und somit sollte das nicht das große Problem werden. Außer, uns fällt doch noch wieder etwas anderes dazu ein.

Und sonst so?

Eigentlich war das ne ganze Menge in der letzten Zeit, was wir geschaffen haben: die Hütte, die Inneneinrichtung, die Blumenbeete und der Weg.

Wir haben auch immer wieder gesagt: „Für dieses Jahr reicht es aber!“. Und dann waren wir im Gartencenter in Polen „nur was gucken“ und sind über die Preise bei den Koniferen „gestolpert“. Für unter 3 EUR das Stück sind die praktisch von alleine ins Auto gehopst.

Nur in die Erde wollten sie nicht alleine. Da musste René ziemlich viel schippen und so. Doch auch das ist toll geworden: sie werden die ersten Blicke von unserem Wohnwagen ablenken und diesen – irgendwann – ein wenig verstecken. Noch schauen sie kaum über den Zaun.

Nur die obersten Spitzen sind schon neugierig. Aber sie haben ja alle Zeit der Welt zum Wachsen. Und wir schauen ihnen dabei zu.

Wie wir auch alle anderen Kleinigkeiten einfach nur genießen, sobald wir „draußen“ sind.

Ruhe genießen

Vor Monaten habe ich mir eine Tastatur für mein Tablet gekauft, damit ich auf dem Campingplatz meinen Gedanken auch mal freien Lauf lassen kann. Wie so oft, bin ich dazu aber bisher nicht gekommen. Heute nun ist es so weit. Ich habe unter der Woche frei, es steht nix auf meinem Plan und mein Kopf platzt fast vor Dingen, die ich erzählen möchte.

Unser Schutzdach ist eine reine Wonne und wir sind noch immer unendlich froh, dass wir es gekauft und aufgebaut haben. Es gibt schon ein gewisses Maß an Beruhigung. Bezüglich Wind, Regen und Wärme. Was so eine Plane an der richtigen Stelle bewirken kann ist echt erstaunlich.

Wenn ich auch ein freies Wochenende bevorzuge, um dieses mit meinem Mann genießen zu können, haben freie Tage unter der Woche auch ihre Vozüge. Vor allem hier auf dem Campingplatz. Fast niemand ist anwesend und die Ruhe holt mich dann so richtig runter. Alltagsgedanken verschwinden und die nächste Arbeitsstunde ist weit, weit weg. Besser ist da auch. Auf Abeit ist es recht stressig derzeit und die Erholungsphase um so wichtiger.

Ihr müsst euch das so vorstellen: ich schlafe früh, bis ich irgendwann von allein aufwache. Kein nerviger Wecker, keine Katze, die nach mir verlangt. Ein Träumchen. Dann verschlafen die Kaffeemaschine dazu bringen, mich zu verwöhnen und in aller Stille auf der Terrasse meine erste Tasse schwarzer Zufriedenheit genießen. Um mich herum: Stille. Denn meist ist bei den anderen anwesenden Campern noch Ruhe.

Ich sitze hier also einfach nur rum. Einfach so. Ohne irgendetwas zu machen. Was kann es schöneres geben? Irgendwann überlege ich dann, ob ich mich heute bewegen werde, da es irgendetwas auf dem Platz zu erledigen gibt. Am Vortag beschließe ich meist, dass ich nix mache. Aber wenn ich dann hier so sitze und in die Runde schaue, finde ich in der Regel doch etwas. Heute wird es Rasen mähen sein. Aber noch ist Zeit. Erst einmal in Ruhe im Tag ankommen.

Nach und nach sind dann Reißverschlüsse zu hören: andere Camper sind erwacht und krauchen ebenfalls aus ihren Vorzelten. Der Platz erwacht langsam. Meist dauert es dann noch ne Stunde, bis der erste Rasenmäher zu hören ist. Irgendwer fängt immer an und andere ziehen nach. In einer normalen Woche sind das nur einzelne. In der Ferienzeit kann das aber schon mal ausarten. Aber da unsere Parzellen nicht sehr groß sind, ist das auch recht schnell wieder vorbei. Außer Jemand beginnt erst später. So wie ich heute. Finden die Anderen vielleicht nicht so toll. Aber so lange ich mich an die Mittagsruhe halte…

Nach dem Aufbau unseres Überdaches stand direkt die nächste Baustelle auf dem Plan: endlich sollte unsere Werkzeug/Klo/Duschhütte ihren Platz finden.

Natürlich hat das aber alles nicht so geklappt, wie vorab überlegt. Wind, Wetter und Material zwang uns, das Ganze noch einmal zu überdenken. Nun ist es eine Werkzeug/Klohütte geworden und die Dusche werden wir noch auslagern. Wenn dann die Hütte irgendwann mal fertig ist. Zum Glück haben wir ja Zeit und nur wir selbst drängen uns, endlich ein Ende zu finden.

Das Grundgerüst steht und die restlichen Arbeiten werden wir erledigen, sobald wir wieder einmal gemeinsam frei haben. Nach der Arbeit ist das echt blöd, da auch bei René derzeit viel zutun ist und er einfach seine Erholung braucht. Die restliche Plane und die Tür schaffen wir aber bestimmt auch noch irgendwann.

Aber zumindest konnten wir den Platz wieder aufräumen. Sah zum Schluß echt wüst aus, da das ganze Material und Werkzeug rum lag. Selbst der Rasenmäher ist endlich aus dem Vorzelt verschwunden. Der hat mich schon ziemlich genervt, weil er dort nicht hingehörte. Aber er wollte einfach nirgendwo anders hin passen. Der Schlingel.

Gestern gab es ein Erlebnis, dass mich am Liebsten sofort nach Hause fahren ließ. Es gibt so Dinge, die muss ich echt nicht haben. Auch, wenn ich schon länger damit gerechnet habe, hat es mir doch fast die Schuhe ausgezogen.

Mein Mann wollte uns abends mit gegrilltem verwöhnen und fand unter der Grillabdeckung zwei (für mich) unerwünschte Mitbewohner.

Eine Ringelnatter war gerade dabei, eine Kröte zu verspeisen. Dass René da rumwurschelte und dabei Krach machte, fand sie wohl nicht so prickelnd. Bis er mir zugerufen hat und ich aus sicherer Entfernung hinschaute, beschloß die Schlange, lieber das Weite zu suchen. Ich habe dadurch nur einen kurzen Blick darauf werfen können. Aber der hat gereicht! Fotos gibt es daher von dem Viech auch nicht.

Ich habe doch so schreckliche Angst vor Schlangen!

Spinnen sind ekelig. Mäuse niedlich. Ratten, naja. Aber Schlangen… Ich stand noch ewig in der letzten Ecke unseres Pavillons und hab mich nicht rausgetraut.Tränen konnte ich geradeso verkneifen. Die Angst hatte mich aber echt ne zeitlang im Griff. Hab auch überlegt, wie ich den nächten Tag alleine überstehen oder lieber mit heim fahren soll. Aber ich bin ein großes Mädchen und hier geblieben. Madame Schlange hab ich heute auch noch nicht gesehn. Hab ihr gestern aber auch noch gesagt, dass sie beim Nachbarn bleiben soll. Er ist schließlich nicht da und sie kann sich in Ruhe ne neue Kröte suchen. Unsere war total benebelt und Rene´ hat sie in den Wald gebracht. Hoffen wir mal, dass dort nicht das nächste Monster auf sie gewartet hat!

Woher diese Angst vor Schlangen kommt? Keine Ahnung. Vielleicht habe ich die Indianer Jones Filme doch zu oft gesehen *grübel. Ich bin da auf jeden Fall voll bei Indi: ”Ich hasse Schlangen!”

Wie bereits erwähnt, hab ich damit schon länger gerechnet. Schließlich liegt unser Platz an einem Waldrand und ist echt schön. Auch für so eine Schlange. Und durch die hier wohnenden Kröten ist auch der Speiseplan reichlich gedeckt. Aber bitte doch nicht bei uns verspeisen! Hier steht nirgends ein Schild:”Schlangen willkommen!” Ich hoffe aber sehr, dass sie den Schreck von gestern nicht vergißt und in Zukunft einen großen Bogen um uns macht.

Was gibt es noch zu erzählen?

Nur so langweilige Pflanzengeschichten. Einer unserer Rhodedendron will nicht so recht. Da hat aber auch Jemand vor Wochen dran rumgenagt. Das ist ihm gar nicht gut bekommen. Unten die Blätter sind auch ganz rot geworden. Mal abwarten. Sterben will er nicht. Im Gegenteil. Er hat, wie die anderen auch, neue Triebe hervorgebracht. Natürlich erhält er nun ne extra Portion Liebe und Zuwendung von mir. Soll sich für ihn ja auch lohnen.

Da nicht winterhart, habe ich in meinem Blumen-dürfen-blühen-Beet nur eine Dahlie gepflanzt. Aber die gönnt sich den Standort richtig. Blüht ohne Ende und überstrahlt derzeit sogar die daneben stehenden Rosen. Sobald die Hütte fertig ist, werde ich das Beet noch etwas verlängern. Dann brauche ich allerdings Pflanzen, die den Schatten mögen. Bin gespannt, was uns da so zufliegt. Bzw. in den Einkaufswagen fliegen wird.

Für die beiden bisher unbepflanzten Seiten gibt es auch schon Pläne. Klar: wir haben ja auch nix anderes z utun, als hier abends zu sitzen, in die Runde zu schauen und zu überlegen, was wir noch ändern/tun können.

Aktueller Plan: an einer Wand soll eine oder zwei Weinreben und an die andere Koniferen, Kirschlorbeer oder so etwas gepflanzt werden. Da dies aber auch ne Geldfrage ist, wird das evtl. dann erst im nächsten Frühjahr etwas.

Vielleicht sollte ich aber noch einmal nach Pflanzen suchen, die Schlangen abschrecken. Ob es so etwas gibt? Das wäre natürlich ein Traum. Die pflanze ich dann überall hin. egal, wie hässlich sie sind 😀

Hier kommt gerade ein ziemlicher Wind auf uns der Himmel sieht aus, als ob sich gleich einige Liter Regen über uns ergießen werden. Beim Schreiben gar nicht gemerkt. Dann hat sich das mit dem Rasen mähen wohl erledigt. Aber nicht schlimm. Er könnte zwar, aber in unseren Augen muss er nicht gemäht werden. Hauptsache, ich seh die Schlange, falls sie wieder auftaucht!

Die Tastatur funktioniert super und mir würde sicher noch mehr einfallen. Aber mein Bauch schreit nun nach etwas Essbarem. Daher ist hier erst einmal Schluß für heute.

Schutzdach für unseren Wohnwagen

Natürlich sind wir nicht nur am Verschönern unseres Campingplatzes, sondern auch am Überlegen, wie wir unsere hart erarbeiteten Schönheiten für die Zukunft etwas vor Wind und Wetter schützen können.

Schnell kam da der Wunsch bei meinem Göttergatten auf, dass er ein Schutzdach für den Wohnwagen möchte. Haben viele andere Dauercamper ja auch.

Recherche

Bevor wir uns jedoch in die Nesseln setzen, haben wir uns bei unseren Campernachbarn umgehört und einige Runden über den Campingplatz gedreht, um zu schauen, wie die anderen Camper das umgesetzt haben.

So ein Schutzdach scheint ein kleines Wunder zu sein: im Winter hält es die Kälte und im Sommer die Wärme draußen, so daß es einfach immer angenehm temperiert im Wohnwagen ist. Klingt nach etwas, das wir unbedingt brauchen!

So in etwa, wie die neuen Blumenkästen. Gesehen und verliebt. Zuerst 2 gekauft und dann noch einmal losgedüst, um noch 2 zu erwerben.

René hat auch ziemlich schnell beschlossen, dass das Dach auch über das Vorzelt gehen soll. Wobei er mich nicht so recht überzeugen konnte. Ich war der Meinung, dass es doof aussehen wird und den ganzen Platz kleiner wirken lässt. Aber naja – hier werden halt keine halben Sachen gemacht und daher (durfte) er sich mit seiner Meinung durchsetzen 😀

Preise und ein Schock

So weit so gut: wir wollten so ein Dach haben. Was ist der nächste Schritt: in Erfahrung bringen, was das gute Stück so kosten würde.

Hätten wir vielleicht zuerst machen sollen, bevor wir beschließen, dass wir ohne nie mehr nicht auf den Platz wollen 😀

Für ein neues Schutzdach beginnen die Preise bei unserem (recht kleinen) Wohnwagen und Vorzelt bei ca. 3000 EUR. Irgendwie hatten wir die gerade aber nicht über.

Könnte natürlich auch daran liegen, dass uns immer wieder etwas über den Weg läuft oder uns ein neues Projekt einfällt, das wir dann auch zeitnah umsetzen. Unseren Brunnen zum Beispiel. Da waren einige Stunden Überlegen angesagt. Aber er ist richtig schick geworden:

Nach dem ersten Schock haben wir beschlossen, zu sparen und gleichzeitig nach Alternativen zu schauen.

Alternativen

Es geht natürlich nicht nur uns so bzgl. der hohen Preise. Wir waren also noch einmal viel spazieren, um bei Campernachbarn Inspirationen zu erhaschen. Da gibt es wilde Konstruktionen mit Planen, Festzelten und ähnlichen Alternativen.

Aber das hat uns alles nicht zugesagt.

Also blieb nur der Blick in ein beliebtes Verkaufsportal für gebrauchte Artikel, verkauft von Privat. Vorab legten wir uns eine maximale Summe fest: 1000 EUR. Mehr würden wir nicht ausgeben können.

Es gab ab und an ein Angebot. Aber entweder passte die Größe nicht, oder die Dächer sahen schon nicht mehr danach aus, dass sie noch eine Saison überstehen würden.

Doch dann war es da auf einmal: das passende Dach in gutem Zustand. René hat sich das gute Stück angeschaut und zugeschlagen. Für 650 EUR hatten wir also plötzlich eine ganze Menge Stangen, Schrauben, Plane, dies und das auf unserem Campingplatz rumzuliegen.

Wie die einzelnen Teile da so lagen, erlag ich wieder der Meinung, dass es vielleicht doch nicht die richtige Idee war. Etwas unscheinbar das Ganze. Mein Mann hatte es in dieser Zeit echt nicht leicht von mir. Schließlich bekam er immer wieder meine Zweifel zu hören.

Aufbau des Schutzdaches

Uns war recht schnell klar: das wird ne Mamutaufgabe und wir benötigen unbedingt Unterstützung. Das gute Stück war abgebaut und in Einzelstücken. Und natürlich hatte der Verkäufer selbst auch keine Ahnung vom Aufbau, da er das Dach geerbt hatte.

Eine sehr große Hilfe waren auch hier die Gespräche vorab mit unseren Nachbarn, die uns Tipps und Infos gaben zu ihren Dächern und wie das so war bei deren Aufbau. Und wenn Hände gebraucht werden, sollten wir einfach Bescheid geben.

Der – in meinen Augen – wichtigste Tipp war: „Nehmt das Vorzelt herunter. Sonst kommt ihr an die innenliegende Kederleiste nicht heran.“ Durchaus möglich, dass uns das beim Bauen selbst eingefallen wäre. Aber in dem Moment irgendwie nicht. Wir haben eher überlegt, wie wir mit der Leiter denn am Vorzelt vorbei kommen soll. Manchmal ist man echt blind für das Offensichtliche 😀

Was soll ich sagen: ich fand die ganze Sache schon scheiße, als ich mir die Arbeit vor Augen hielt und das Vorzelt auch noch auf- und wieder aufbauen zu müssen, machte es nicht besser.

Aber nun lag dieses Monsterdach bei uns und musste auch aufgebaut werden.

Ein Kollege von René kam zum Frühstück vorbei und danach begann der Aufbau des Monsters. Also nachdem die Männer noch eine Zeit lang darüber diskutierten, was denn wohl wohin gehören könnte. Aber dann beschlossen Sie, einfach anzufangen und das Vorzelt sollte als Erstes weichen.

Der Platz sah so furchtbar aus! Ohne das Vordach wirkte alles schrecklich unaufgeräumt und nicht wirklich toll. Aber es muss doch etwas ansprechendes gehabt haben, denn wir wurden mehrfach gefragt, ob wir auf „Outdoor-Küche“ umstellen. Ich glaube, die Nachbarn waren etwas neidisch und reißen jetzt vielleicht auch die ganzen Vorzelte wieder ab 😀

Ich würde sagen, die erste Querstange war die „schwerste“. Wohin setzen? Wie ausrichten? Wie befestigen? Aber nachdem diese angebracht war, lief alles wie am Schnürchen und das rumliegende „Päckchen“ mit den Stangen wurde immer kleiner.

Das Wetter spielte zum Glück mit und aus meiner beobachtenden Position nahm das Dach im Laufe des Tages nach und nach immer mehr Form an.

Zuerst also die Stangen über Wohnwagen und Vordach. Dann die Querstangen. Dann noch so einige Verstrebungen und gefühlt 1523 Schrauben setzen.

Und dann kam das größte Monster: die Plane. Mit ca. 6 x 5 Meter war die natürlich auch recht schwer und mit Hexerei hat es leider an diesem Tag nicht ganz geklappt. Blieb also nur die gute alte Handarbeit: alle auf die Leitern und hopps.

Nein, auch das hat nicht ganz geklappt.

Sah schon etwas witzig aus. Zumindest aus meiner Position unterhalb der Leitern. Die beiden Männer hatten aber Glück: ein Nachbar sah das Dilemma, schnappte sich seine Leiter und kam auch noch zum Helfen. Zu dritt passte das dann auch und die Plane ließ sich dann mit gutem Zureden auf dem Dachgestänge verteilen. Allerdings hat unser Nachbar seine DNA in Form einer Kopfverletzung an einer der Streben hinterlassen. Spannend. Vielleicht können wir die ja noch irgendwann gebrauchen? Er hat uns aber versichert, dass die Schramme nicht so schlimm sei. Ich fand schon, dass diese nach aua aussah. Aber Männer sind da ja recht schmerzunempfindlich.

Die Männer haben aber auch geschuftet und dadurch mehr geschafft, als ursprünglich für diesen Tag geplant. Aber schön und gemütlich aussehen war anders und ganz zufrieden war ich dadurch nicht.

Wiederaufbau

René ging es ähnlich und daher haben wir das Vorzelt schnellstens wieder aufgebaut. Da wir für den Abbau einiges an der Umrandung abgebaut haben, nutzen wir die Zeit nun gleich, das Zelt neu zu verspannen. Und dann bekommt es auch eine neue Umrandung. Aber das ist noch ein bisschen Arbeit.

Die Eingangstür vom Vorzelt mussten wir durch die neuen Steher vom Dach auch versetzen. Als ich das das erste Mal gehört habe, wollte ich in einen Streik gehen. Aber mittlerweile ist es „okay“. Allerdings ist es mir ein paar Mal passiert, dass ich auf den alten Türeingangsplatz zugelaufen und damit fast gegen das Fenster gerannt bin 😀 René fand das irgendwie witzig. Keine Ahnung, warum 😉

Sobald ich die nun noch zusätzlich erforderlichen Trittsteine verlegt habe und die Umrandung fertig ist, kann ich sicher auch wieder „schön“ sagen. Allerdings hat sich René überlegt, dass er gleich noch neue Heringe setzen will. Klar: warum auch nicht? Ist ja sonst nix zu tun 😀 aber recht hat er natürlich!

Das Schutzdach hat es zumindest schon geschafft: ich bin sehr froh, dass mein Mann sich durchgesetzt hat, denn es sieht richtig gut aus und hat halt auch einen Sinn. Nur schön kann ja Jeder 😀

Ach ja. schon ein schönes Fleckchen Erde.

Auch heute geht es wieder nach der Arbeit raus und am Wochenende werden wir wieder fleißig sein. Tausend „Kleinigkeiten“ warten auf uns. Und natürlich das, was uns noch spontan einfällt 😀

War es das jetzt mit dem Campingplatz?

Ach ja. Draussen wird es immer kälter, ab 01. November wird uns das Wasser abgedreht und auch die Sanitäranlagen sind dann verschlossen. Doch was genau bedeutet das nun für uns und den Campingplatz?

Einige unserer Nachbarn haben ihren Platz bereits auf den Winter eingestellt und es sind die ersten nackten Pavillongestelle zu sehen. Wohin auch immer die entsprechenden Planen verschwunden sind.

Wir werden es noch einmal genießen

Natürlich haben wir auch schon überlegt, wann und wie wir unseren Platz für die kalte Saison vorbereiten. Und wir haben uns entschieden, auf jeden Fall das nächste Wochenende noch einmal vor Ort zu genießen. Mit Übernachtung. So das Gas in unserer Flasche für die Heizung reicht 😀

Nur mal auf ein Bier

Vor ein paar Tagen hat uns die Sehnsucht schon ergriffen und wir sind bei schönstem Sonnenschein nach Arbeit losgefahren. Eigentlich wollten wir nur einen Kaffee in der untergehenden Sonne genießen und dann wieder heim fahren.

Da aber unsere Nachbarn vor Ort waren, wurde aus dem Kaffee irgendwie „nur ein Bier“ und auch das hat nicht geklappt. Keine Ahnung, woran es lag. An diesem echt superschönen Herbsttag, den Alltagsstress vergessenen Gequatsche oder einfachnur daran, dass wir froh waren, mal daheim rausgekommen zu sein. Auf jeden Fall wurden es zwei Bier und als wir Richtung Heimat aufbrechen mussten, war die Sonne schon länger untergegangen.

Und doch: diese paar Stunden Entspannung haben für die bevorstehenden Tage gereicht und wir sind wieder viel entspannter in den Arbeitsalltag aufgebrochen.

Morgen dann auch nochmal

Leider muss ich am Samstag noch arbeiten gehen, aber danach brechen wir direkt auf.

Ich freu mich auf Ruhe, ewiges Zusammensein mit meinem Mann und Seele baumeln lassen. Bis sie ganz unten angekommen und das ganze Alltagsgedönst aus dem Kopf gefallen ist.

Ich freu mich auf einen schönen Grillabend. Wenn auch vermutlich zu zweit. Aber wir haben das schon perfektioniert, dass wir das trotzdem genießen können. Auch im Regen. Dann darf der Grill halt auch mal unter einem Dach stehen.

Ich freu mich auf ein kuscheliges Bett, das erstaunlicher Weise, trotz seiner geringen Größe, mega bequem ist.

Ich freu mich auf ein Aufwachen am Sonntag und das Genießen meines Kaffees auf der Terrasse, wenn die Natur und evtl. Anwesende noch schlafen. Vermissen werde ich die Reißverschlüsse der Vorzelte zu hören, wenn einer nach dem anderen erwacht und langsam mal eine Nase raussteckt. Ich wette dann immer mit mir selbst, wer wohl diesmal der erste ist.

Aber dann ist Schluß

Doch auch für uns heißt es dann: Saison zu Ende!

Auch unser Pavillon wird sein Dach und seine Seitenwände hergeben müssen, damit diese mit anderen Dingen in unserer Wohnung in einen wohlverdienten Winterschlaf fallen können.

Da wir zum Glück nicht all zu weit weg wohnen vom Platz, schauen wir sicher immer mal nach dem Rechten. Und vielleicht auch nach dem Linken 😀 Und wenn es wieder einmal nur auf eine Tasse Kaffee sein wird.

Wir haben uns auf alle Fälle vorgenommen, hinzufahren, falls Schnee fällt in diesem Winter. Keine Ahnung, was Campingwagen und Vorzelt dann für Spiele anfangen. Ist ja auch ihr erster gemeinsamer Winter. Sie sollen sich ja auch nicht verlassen fühlen und in Erwägung ziehen, sich einen anderen Eigentümer zu suchen 😉

Alles in Allem: ich werde es ganz furchtbar vermissen. Alles.

Die Ruhe unter der Woche, wenn keine Nachbarn anwesend sind.

Den Trubel am Wochenende, wenn irgendwie alle anwesend sind. Die Erwachsenen mit den Kids auf dem Weg rum stehen und alle durcheinander quatschen. Wenn gefeiert wird, weil einer der Stippis das erste Mal ohne Stützräder unterwegs ist. Wenn alle helfend zur Stelle eilen, wenn sich ein Kind verletzt hat.

Schon schön. Beides.

Die spontanen Gespräche über alles und nix. Das Ausprobieren neuer Getränke. Obwohl ich nicht verstehe, dass auf dem Campingplatz automatisch so viel getrunken wird 😀 die frische Luft erzeug anscheinend einen unwiderstehlichen Drang, den Körper zu benebeln. Hier ein Bier und da ein Schnaps. Geht irgendwie immer. Es findet sich aber auch immer Jemand, der mitttrinkt. Und einen Grund gibts auch immer.

Natürlich können wir auch ohne Alkohol. Wenn es sein muss, weil René noch Auto fahren muss zum Beispiel. Aber muss ja nicht immer ohne sein 😉

Wir haben auf jeden Fall mega viel geschafft in der hinter uns liegenden Zeit und haben einen großen Sack voller Pläne für die Zukunft. Ich glaube, so sehr haben wir noch nie auf das Ende des Winters gewartet, obwohl er noch nicht einmal begonnen hat. Das ist bestimmt so eine Dauercampingplatzkrankheit, mit der wir uns angesteckt haben.

Ein letzter Blick noch in die Vergangenheit und dann ist aber wirklich Schluß

Pavillonuntergrundbau – was für ein schönes Wort

Anhand des letzten Fotos war sicher schon klar, welches Projekt wir uns für unsere Urlaubswoche ausgesucht hatten. Aber vielleicht dachten Einige doch, dass wir einen Pool bauen wollen oder einen Bunker oder einfach nur die gesamte freie Fläche mit Gehwegplatten auslegen. Tut mir sehr leid: es wurde einfach nur der Untergrund für unseren Pavillon.

Den ersten großen Schwung an Gehwegplatten haben wir mit Glück von einem Privatverkäufer erworben. Ärgerlich war nur, dass die guten Dinger noch eingegraben waren und davon vorab nichts erwähnt wurde. Somit mußte René gleich am ersten Tag die ersten 900 Kilo mehrmals bewegen. Aber irgendwann warteten sie dann sehnsüchtig auf ihren Einsatz. Einen großen Schwung haben wir dann später noch im Baumarkt nachgekauft. Passte aber alles zum Glück sehr gut zusammen.

Der große Einsatz dauerte allerdings noch etwas. Wir wollten das ganze schon einigermaßen richtig angehen. Wenn auch von Tuten und Blasen keine Ahnung 😛

Das beinhaltete einiges ausmessen und den Platz leer räumen. Der Gesichtsausdruck meines Mannes drückt sehr gut aus, was wir im Laufe der Woche öfter dachten: „Wer kam nur auf diese dumme Idee?

Nun mussten wir aber da durch. Die Platten warteten schließlich schon und das Versinken der Sitzgruppe auf der Rasenfläche war nicht mehr zu ertragen.

Also wir waren entschlossen und wurden auch ziemlich schnell tätig. Den gut verankerten und festgezurrten Pavillon befreien war dabei nicht der schwerste Schritt. Der nächste war, nun ja, auf seine Weise Obermist: das 3 x 4 m große Ungetüm musste einen neuen, vorübergehenden Standplatz bekommen. Nun sind wir beide aber nicht die Größten und prompt war an diesem Tag auch weit und breit kein Nachbar zum Helfen zu sehen. Haben vermutlich die Arbeit gerochen und sind lieber daheim geblieben. Dabei ist der Pavillon nicht schwer. Nur tierisch unhandlich. Aber auf Zehenspitzen laufend haben wir ihn dann doch bewegt bekommen. Er musste da ja schließlich weg 😀 Und der Vorteil war: Keiner da? Dann kann uns dabei ja auch Niemand sehen 🙂 Ich glaube, sonst hätte man uns direkt für die nächste Schwanenseeaufführung arrangiert!

Aber wir hatten Urlaub und zu viel soll man ja da bekanntlich nicht tun. Daher beschäftigten wir uns lieber noch ein bisschen mit unserer Heizung, damit diese uns die bevorstehende Nacht mit 5 Grad Außentemperatur etwas erträglicher machen würde. Zum Glück hat damit alles geklappt und wir konnten den Abend in Ruhe ausklingen lassen.

Am nächsten Tag gab es dann kein Halten mehr: die Grasnarbe musste weg, Sand geholt und verteilt und die Platten ausgelegt werden. Klingt jetzt im Nachhinein gar nicht mehr nach so viel Arbeit. Aber mein Mann hat mächtig geschuftet!

Ich hab mir nebenbei so Kleinigkeiten gesucht und erledigt: Kies rund ums Vorzelt auffüllen, Decke im Vorzelt abwischen, eine Fläche von altem Rindenmulch und Grünzeug befreien. So halt. Was man halt als Frau so macht nebenbei. Es könnte auch sein, dass wir zwischendurch noch ein oder zwei Pflänzchen kaufen waren, die einen Platz brauchten.

Natürlich kam immer wieder etwas dazwischen und wir durften unsere Arbeit dann doch mal unterbrechen. Meist hatte das etwas mit dem leiblichen Wohl zu tun. Ob nun plötzlich ein Kuchen auftauchte oder der zwischenzeitlich eingetroffene Nachbar zu viele Pilze hatte und ein Teil davon dann bei uns landete. Ab und an war auch der Tag zu Ende und wir verschoben alles Weitere auf den Nächsten. Ein paar von diesen freien Tagen war ja zum Glück noch übrig.

Und mein Mann war so mega fleißig!

So schnell konnte ich den Fortschritt gar nicht per Fotos einfangen, wie die Fläche Gestalt annahm und wir uns immer mehr auf das Ergebnis freuten. Wenn nur nicht jede Platte 25 Kilo wiegen würde! Dann wäre es ja vielleicht doch noch sein Wunschjob geworden 😀

Aber vor dem eigentlichen Schleppen und verlegen (was sich als äußerst ungeliebte Arbeit herausstellte), war einfach nur Graben, Sand holen (zum Glück direkt auf unserem Platz) und verteilen angesagt. Unter und über den Platten.

Und dann plötzlich: „wir sind fertig!“ Fehlt nur noch der Pavillon wieder 😀

Unser Beet haben wir dann auch noch nebenbei geschafft und es erstrahlt nun wieder, so wie es sein soll. Und um unsere neu gepflasterte Fläche wurde noch Blumenerde und Rasen verteilt, damit sich der Übergang schön an die vorhandene Umgebung angleichen kann.

Und dann blieb zum Ende der Woche wirklich nur noch ein Schritt übrig: den Pavillon wieder an seine Stelle bringen. Mittlerweile waren auch Nachbarn eingetroffen und wir konnten auf helfende Hände zurückgreifen und das gute Stück wanderte ohne Ballettkünste wieder auf seinen Platz.

Wir genossen unsere letzten Tage und das schöne Wetter, bevor uns unser Alltag wieder einholen durfte.

Nun denken wir bereits über die Winterruhe nach und sind selbst gespannt, ob und in welcher Form wir unseren Platz in den nächsten Monaten nutzen werden. Ist ja unser erster Dauercamperwinter.

Es geht endlich weiter

Corona haben wir gut überstanden, auch wenn das Auskurieren länger als erwartet gedauert hat.

Und selbstverständlich waren in der Zeit danach nicht untätig. Allein, es mangelte mir an Lust und Laune hier davon zu berichten. Ist aber auch ungünstig: in jeder passenden Minute auf dem Campingplatz sein und dafür hier dann aber nicht schreiben zu können. Und: nein – dort habe ich einfach keine Lust dazu 😛

Und manchmal versinkt auch einfach alles im Alltagsnebel…

Aber da die Berichte hier auch eine Erinnerung für uns sein sollen, habe ich es heute nun endlich mal wieder geschafft, die letzten Fotos zu sortieren und die passende Musik für die Inspiration laufen zu lassen.

Mein Abschleifprojekt

Das Vorzelt ist schon richtig toll, aber das Aussehen des Schrankes hat mich gestört, seit wir ihn an seinen Platz verfrachtet haben. Das musste ich einfach ändern! Bestes Argument meinem Mann gegenüber: das wäre gleich der Test für ein Farbkonzept für den Inneraum des Campers.

Da ich ihn noch immer nicht ganz überzeugt hatte, hab ich dann die Sache selbst in die Hand genommen und das gute Stück zuerst abgeschliffen. Mit dem richtigen Werkzeug macht das fast sogar Spaß 😉

Nichts im Vergleich zu früher mit Holzblock und drumgewickeltem Schleifpapier! Und neue Farbe hat er natürlich auch gleich noch bekommen. Sonst wäre die ganze Arbeit ja für die Katz gewesen.

Als ich das Ergebnis dann fertig im Vorzelt stehen sah, wußte ich: es war die richtige Entscheidung. René hat mir dann auch zugestimmt und wenn wir uns nicht noch einmal umentscheiden, erhält der Camper innen auch irgendwann diese Farbkombi.

Dies und Das

Ansonsten gab es nur dies und das zu erledigen: Rasenmähen, neue Pflanzen kaufen und so. Und natürlich immer wieder mit den Nachbarn quasseln. Was man halt so macht 😀

Dazu zählt auch, dass bei der Einweihung unserer Feuerstelle plötzlich die Nachbarskinder mit langen Stäben und befestigten Marshmallows vor uns standen und darum baten, diese über dem Feuer erhitzen zu dürfen. Selbstverständlich machten wir dafür gerne Platz und die Feuerstelle hat sich gefreut, dass sie nicht nur zum Anschauen genutzt wird 😉 Das passende Foto lass ich hier jetzt weg. Aber der Anblick war soooo goldig!

In letzter Zeit konnten wir leider nicht so oft auf den Platz fahren, wie wir es gerne getan hätten, da meine Schichtplanung auf Arbeit uns immer wieder einen Strich durch die Rechnung machte.

Und doch waren da immer wieder diese Augenblicke, die wir genießen konnten und die der Grund sind, dass es uns immer wieder auf den Platz zieht: Zweisamkeit, Ruhe in sich selbst, ankommen.

Wegsteine setzen

René durfte arbeiten gehen und ich habe meine freien Tage auf dem Platz verbracht. Und wieder war mir langweilig und ich wollte unbedingt etwas produktiv sein.

Es gibt hier so viel Arbeit, die körperlich sehr anstrengend ist, so daß diese eher was für René ist. Aber ich komme mir dann immer so unnütz vor. Aber diesmal hatte ich Glück: unser nächstes Projekt konnte ich ganz allein umsetzen:

vom Eingangstor bis zum Pavillon Wegsteine setzen. Viele benötigen wir ja nicht. Und nach wirklich Arbeit sah das ganze auch nicht aus.

Da lagen sie also an ihren Positionen und ich musste nur die entsprechende Größe von der Grasnarbe befreien, den Untergrund gaaaaanz eben hinbekommen, dann die entsprechende Platte einsetzen und mit Sand einschlemmen, damit diese auch wirklich einen ebenen Abschluß erhält.

Ja – ganz tolle Idee! Bis ich angefangen hab.

Ich gestehe, dass ich mich bei der ersten Platte noch ziemlich dämlich angestellt habe. Ich wollte es einfach viel zu genau angehen. War aber gar nicht notwendig. Zumindest noch nicht beim Erstellen der entsprechenden Fläche. Und natürlich hatte ich die gesamte Zeit über eine falsche Körperhaltung. Das habe ich aber erst später gemerkt.

Falls jetzt Fragen kommen: es war Absicht, die Grasnarbe nicht von der ganzen Fläche zu entfernen, damit die Platten wie eingewachsene Steine aussehen. Dann. Irgendwann. Bald hoffentlich 😀

Uns gefällt es so weit aus besser und es läuft sich auch angenehmer. Keine Stolperfallen mehr auf dem Weg zum Vorzelt oder dem Pavillon.

Nächstes Projekt

Diese Woche haben wir Urlaub und selbstverständlich wollen wir uns nicht ausruhen und erholen, sondern auf dem Campingplatz sein. Klar könnten wir uns auch dort erholen, aber sobald wir dort sind, können wir kaum still sitzen, sondern suchen uns immer etwas, um uns zu beschäftigen. Schlimm ist das 😀

Es gibt noch jede Menge, das in unseren Köpfen als Plan herumschwirrt. Doch der Herbst ist da und damit wird das Wetter teils bauungünstig und nachts reicht kuscheln schon kaum noch, um sich aufzuwärmen.

Daher beginnen wir, für uns Prioritäten zu setzen. Manchmal fällt die Entscheidung, was wir als nächstes angehen, aber auch danach, was wir preiswert ergattern können. Also lasst euch überraschen, was wir nach dem Urlaub so zu berichten haben oder kommt vorbei 😉

Camping und Corona

Unser neues Schmuckstück

Am letzten Wochenende reisten wir mit einem recht kleinen Paket, aber großem Inhalt auf unserem Campingplatz an. Endlich haben wir es geschafft, den für uns passenden Pavillon zu ergattern und wollten diesen nun auch aufstellen.

Bisher durfte uns ein großer Ampelschirm die recht großzügige Sonne ein wenig unterdrücken. Allerdings ist es auf dem Platz echt windig. Immer. Und manchmal auch richtig stark. Das fand unser Schirm nicht so toll und oft mußte René diesen schließen, da ich echt Schiss hatte, dass das gute Stück durchbricht, umkippt oder was auch immer so ein Schirm bei zu viel Wind macht. Wegfliegen evtl. noch. Wollten wir alles nicht.

Er ist nun ein wenig nach hinten gezogen und wird in Zukunft meinen einzigartigen Grillmeister vor Überhitzung oder Regenschauern schützen.

Unsere Nachbarn waren vorletztes Wochenende so nett, ihren eigenen Pavillon aufzubauen. Selbstverständlich mit guten Ratschlägen unsererseits über den Gartenzaun. Auch, wenn wir keinen blassen Schimmer Ahnung hatten. Aber so ein bisschen Lästern ist bei jedem hier mal angesagt. Die beiden haben das aber super alleine gewuppt und das Ding hat uns dann auch richtig gut gefallen. Daher haben wir unser Augenmerk speziell auf dieses Modell geworfen und es sogar in unserer Wunschfarbe bekommen.

Freitag Abend war der Platz erstaunlich leer und wir nutzen die Gelegenheit, mit dem Aufbau direkt zu beginnen. So kamen wir um dumme, rückwirkende Sprüche drumherum 😛 Glück gehabt! Allerdings kam uns die Nacht dazwischen und wir konnten unser Werk nicht ganz vollenden.

Als wir am nächsten Morgen das Gestell so vor unserem Vorzelt fanden, wirkte da Ganze dann doch viel zu groß. Aber auseinanderbauen und zurückbringen war keine Option! Also ging es gut gestärkt weiter. Schließlich mußten noch Lichter verlegt und ein riesiges Dach montiert werden. Und dann war da noch die Sache mit dem höherstellen. Also noch einmal sechs Beine verlängern. Zum Glück hat uns niemand gesehen. War bestimmt ne lustige Angelegenheit.

Aber wir haben es geschafft! Er steht nun fest verzurrt an seinem angedachten Platz und wir sind mächtig stolz auf unser neues Schmuckstück!

Samstag konnten wir dann auch gleich mit unserem lieben Besuch den neuen Schutz vor der Sonne testen und sind uns sicher: die Kaufentscheidung war die Richtige!

Allein auf dem Campingplatz

Nach einem Arbeitstag hatte ich schon wieder mein Wochenende, also zwei freie Tage und diese wollte ich auf dem Campingplatz verbringen und ein wenig fleißig sein. Schließlich waren am Samstag ein gebrauchter Rasenmäher und Trimmer eingezogen. Und dann war da auch noch die Sache mit dem Schrank im Vorzelt. Das gute Stück soll unser Testobjekt bzgl. neuer Farbgebung im Wohnwagen werden. Dazu muss er allerdings erst noch abgeschliffen werden. Arbeit wartete auf jeden Fall genug auf mich für die beiden Tage.

Was ich nicht mit einberechnet hatte war das Wetter. Pünktlich zu meinen freien Tagen meinte es der Sommer besonders gut und die Temperaturen stiegen auf über 30 Grad. So kam es, wie es kommen musste: ich konnte immer nur kurze Zeit etwas machen und dann war Pause angesagt. Quatschen mit den Nachbarn war auch nicht so recht, da irgendwie Alle ausgeflogen waren.

Zum Glück hatte ich noch einen angefangenen Krimi dabei und so verging dieser Tag trotzdem wie im Flug.

Aber ein bisschen habe ich natürlich trotzdem erledigt. Zumindest eine Tür ist abgeschliffen und ich weiß nun mit dem Schleifer umzugehen. Die anderen Teile sollten kein Problem werden.

Da es mir draußen zu heiß war, habe ich mir zwischendurch im Wohnwagen eine Arbeit gesucht. Was natürlich dämlich war, denn kühler war es da drin nicht. Eher im Gegenteil. Aber erst einmal begonnen, wollte ich das unbedingt erledigt haben. Das alte Linoleum, welches teilweise verlegt war, ist raus geflogen und die Klebereste so gut es ging gleich hinterher. Danach entdeckte ich noch einen Restteppich vom Vorzelt, dass nach dem Stufenbau übrig geblieben ist. Das kam mir gerade recht! Und ich finde, es sieht richtig schnuckelig aus! Nicht perfekt, aber für den Übergang besser als vorher und der Teppichrest steht nicht mehr rum.

Abends saßen wir noch in gemütlicher Runde mit den dann anwesenden Nachbarn zusammen und lediglich die Tatsache, dass René am nächsten Tag arbeiten mußte, trieb uns irgendwann ins Bett.

Und dann kam Corona

Mittwoch morgen erwachten wir von einem mächtigen Reizhusten, der sich aus Renés Hals freie Bahn verschaffte. Er meinte auch, es geht ihm irgendwie doof. Nun ja. Noch nix böses gedacht. Erst recht nicht, nachdem der Coronatest auf Arbeit negativ anzeigte. Mein Mann hat dann auch noch brav den Tag durchgearbeitet.

Aber als er nachmittags auf dem Campingplatz ankam war ziemlich schnell klar: wir fahren nach Hause, so kann er hier nicht übernachten. Er sah aus wie durch den Fleischwolf gepresst und sollte sich einfach nur noch ausruhen.

Die Entscheidung entpuppte sich im Laufe des Abends dann auch als die einzig Richtige: fette Fieberschübe und Schüttelfrost nahmen Besitz von ihm. Und das will schon was heißen! Am Mittwoch hatte Corona sich das dann auch anders überlegt und der Test zeigte zwei fette Striche an. Nun ja – wir hatten es bereits vermutet. Also ab zum Doc und Krankschreibung holen und PCR-Test. Dieser war recht zügig ausgewertet und positiv.

Mich hat es erst am Donnerstag erwischt. Nicht ganz so heftig wie René, aber doch ausreichend, dass ich an arbeiten nicht zu denken brauchte. Also nochmals zum Arzt und mir auch einen Schein holen und das Teststäbchen fett in den Hals rammen lassen.

Nun sind ein par Tage rum, aber irgendwie schniefen und husten wir immer noch vor uns hin. Ich finde allerdings die Nacken- und Kopfschmerzen am Schlimmsten. Die dürfen sich gerne wieder verabschieden.

Nun habe ich meine ganzen vorgenommenen Dinge auf dem Campingplatz nicht geschafft. Doch das ist nix, was nicht auf mich warten würde und die nächsten freien Tage kommen bestimmt! Wir hoffen nur, dass wir Dienstag Abend in der gemütlichen Runde bzw. Mittwoch René auf Arbeit Niemanden angesteckt haben! Aber der doofe Schnelltest hat da allen Ernstes noch negativ angezeigt.

Wir hoffen auf das nächste Wochenende, so unsere nächsten Tests negativ sind und träumen uns anhand unserer Fotos schon wieder auf den Campingplatz.

Pflanzen, Zäune und so – es geht weiter

Wochen sind ins Land gegangen. Wochen vergangen voll gepackt mit Arbeit, Urlaub und auch ein bisschen Dauercamping. Nur zum Schreiben habe ich einfach keine Zeit gefunden. Zeit hätte ich auf dem Platz, aber da habe ich dann einfach keine Lust.

Doch uns gehen die Ideen für den Campingplatz nicht aus und daher haben wir auch wieder kräftig in den Geldbeutel und dann in die Hände gespuckt. Von nix kommt ja bekanntlich auch nix.

Planung ist Alles

Doch bevor es losgehen konnte, hieß es: Baumärkte abklappern und Preise vergleichen. Schließlich wollten wir von unserem wenigen Geld nicht unnötig viel ausgeben. Warum dann beim Besuch im polnischen Gartencenter der Wagen doch wieder voll wurde? Keine Ahnung. Dabei wollten wir doch nur gucken 😀

So ein bisschen Planung war beim Befüllen des Wagens schon im Spiel: der gesetzte Rhododendron sollte nicht alleine bleiben und mein Mann wollte unbedingt was von diesem japanischen Blutgras. Naja – und ne Kletterpflanze ist halt einfach hübsch.

Ein paar Stunden und gefühlt 5760 Schweißtropfen später konnten wir uns dann aber doch schon mal an dem Ergebnis erfreuen.

Aber so ganz war das noch nicht so, wie wir uns das im Vorfeld gedacht hatten. Irgendwas fehlte noch. Doch an diesem Wochenende war Schluß für uns. Es war einfach viel zu heiß um noch irgendetwas umzuplanen oder geschweige denn noch zu ändern.

Aber so ganz stimmt das gar nicht! Wir haben es uns vorgenommen und doch die Hände nicht ruhig halten können.

René hat noch ganz fleißig ein Fenster ausgetauscht. An der Außenseite war eins beschädigt und das ist nun nach innen gezogen. So sehen wir zwar aktuell nicht so ansprechende Klebestreifen, aber die Außenseite ist wieder dicht. Ursprünglich wollten wir ja ein neues Fenster kaufen. Aber ihr glaubt gar, nicht, was das kostet – wenn man überhaupt eins findet. Da war diese Lösung die tausendmal bessere für uns.

Tja und während mein Mann sich an den Fenstern ausgetobt hat, bin ich über das Bad hergefallen. Zumindest ein bisschen. Das ganze Plastikgedönst hat Fliegen gelernt. Mag ja sehr praktisch auf Reisen gewesen sein. Aber warum sollen wir uns hier vor Ort mit einer Enge quälen, die nicht sein muß? Waschen kann ich mich schließlich auch außerhalb dieses Miniraumes. Dafür genieße ich nun den Platz, um das WC nutzen zu können oder mal einen Blick in den Spiegel zu werfen.

Okay, die Fotos hätte ich besser auf einander abstimmen können. Aber ich war einfach nur froh, als das raus war. Irgendwer hatte sich mit vielen, also wirklich vielen Schrauben verewigt, die ich alle schön brav einzeln rausgedreht habe.

Ursprünglich hatten wir ja den Innenausbau als Erstes geplant. Ich staune immer wieder, wie sich das nun aber entwickelt hat. Welche Prioritäten plötzlich wohin geschoben wurden und andere sich in den Vordergrund gespielt haben. Aber es ist nicht vergessen. Denn selbstverständlich ist die Farbgebung in unseren Augen noch immer gleich „ungünstig“.

Zaun? Ja oder nein?

Das kann dir halt auch passieren: du bist ein paar Tage nicht da und wenn du wiederkommst, hat dein Nachbar einen Windschutz aufgebaut. Ups.

Auch wir hatten schon Pläne für diese Seite und kamen bereits mit gekauften Materialien an. Doch was machten wir nun? Setzten wir unsere Idee mit einem Zaun an dieser Seite um oder nicht? Doch! Na klar! Das wird schon irgendwie optisch zu seinem passen 🙂

Aber zuerst die Pflanzen!

Mist – schon wieder Pflanzen im Einkaufswagen. wie konnte das denn nur passieren? Natürlich haben die Vorrang. Ebenso wie der große Rhododendron, den wir von meinen Eltern mitnehmen konnte.

Daher hieß es auf dem Platz also erst einmal:

Zaun bitte in Warteposition und alle Pflanzen zum Einbuddeln antreten.

Leider kann ich meinem Mann dabei nicht wirklich helfen.

Unser Boden ist einfach viel zu doof.

Ich komm da nicht so weit mit dem Spaten.

Aber Anfeuern und moralische Unterstützung kann ich prima!

So aus der Ferne halt…

Und er hat das mega, super, klasse hinbekommen und nach dem Einpflanzen konnte ich dann ja auch wieder mithelfen. Einen Sack Rindenmulch bekomme selbst ich auf und verteilt 😉

Was sich hier so nach pilleplalle-Arbeit anhört dauerte dann doch einige Zeit. Schließlich haben wir die Grasnarbe um die zukünftigen Pflanzplätze entfernt, Löcher gebuddelt, ein Unkrautflies verlegt, Pflanzen eingepflanzt und dann noch den Rindenmulch (oder heißt es das?) verteilt.

Ach ja, einen Tröpfelschlauch haben wir uns und unseren Pflanzen auch gleich noch gegönnt. Wir waren ja gerade soooo schön dabei.

Doch da wir nicht genug bekommen können und uns nach dem ersten Pflanzen ja noch irgendwie was fehlte, zogen auch noch einmal mehrere Töpfe Blutgras bei uns ein. Dieses ziert nun den Leuchtturm, der umsäumt von lilafarbenen Kieseln etwas erhöht steht.

Wir sind jedenfalls mit dem Ergebnis mega zufrieden und auch unsere Nachbarn kamen immer mal schauen, was das so wird, was wir da machen und wir ernteten an diesem Wochenende reichlich Lob 🙂

Doch nun endlich zum Zaun

An diesem Wochenende blieben die neuen Pflanzen aber nicht die einzige Veränderung! Denn auch den geplanten Zaun stellten wir noch auf und sind froh, dass wir es doch umgesetzt haben! Ein bisschen mehr Privatsphäre, aber doch noch offen, so daß ein Plausch am Zaun jederzeit möglich ist.

In unserem Urlaub hatten wir dann auch noch ein paar freie Tage, die wir komplett auf dem Dauercampingplatz verbracht haben. Dabei wurde die gesamte Grünfläche einmal gekürzt. Leider nur mit einem Trimmer. Hier brauchen wir dringend eigenes, passendes Gerät. Das Grünzeug wird ja nicht aufhören zu wachsen, nur weil wir es nicht kürzen können.

Und unsere Sitzgruppe zog weiter nach vorne. Ja, so können sich Pläne ändern. Vor ein paar Wochen hätten wir noch geschworen, die bleibt hinten am Grill bestehen. Aber so ergibt das für uns ein viel schöneres Bild. Vielleicht ja aber auch nur, bis uns das Nächste einfällt. Wer weiß…

Rhododendron zieht ein und das Vorzelt wird praktisch

Zu jedem Wochenende nehmen wir uns vor: „Diesmal wird aber nur gechillt und nichts gebaut!“. Und dann sind wir auf dem Dauercampingplatz und können unsere Ärsche einfach nicht still halten.

Tausend Dinge fallen uns im Lauf der Woche ein, über die dann gesprochen, diskutiert und gefeilscht wird. So lange, bis wir uns einig sind, wie das Teilprojekt werden soll.

Der erste Grünzeug

Dass der Rhododendron vom heimischen Balkon in die begrenzte Freiheit auf dem Campingplatz umziehen soll, stand für uns beide recht schnell fest. Wenn auch mit einem weinenden Auge. Schließlich hat er uns nun schon einige Jahre den Anblick versüßt. Aber warum eine neue kleine Pflanze kaufen und diese wieder erst groß ziehen, wenn hier eine steht, die eigentlich für den Balkon ja schon recht groß ist?

Natürlich sollte er an einen Platz, von dem wir ihn immer im Auge haben und seinen Anblick genießen können. Allerdings war genau diese Ecke ein kurzfristiger Ablageplatz und musste erst frei geräumt werden. Doch mein Mann hat dies eins, zwei, drei erledigt und auch ein entsprechendes Loch ausgehoben.

Ich hätte ihn ja einfach in seinem Topf hingestellt, aber René bestand darauf, es richtig zu machen. Also entsprechende Erde rangekarrt und in das Loch geschüttet und dann das gute Stück eingepflanzt und angegossen. Toll sieht es nun aus. Und wir haben auch schon geplant, was mit dem noch freien Stück daneben passieren wird 😉
Auch den anwesenden Nachbarn ist das gute Stück sofort aufgefallen und es wurde sich in Gruppe gefreut, dass es nun auch bei uns grün wird. Wie man das halt so macht 😀

Doch nicht nur René war fleißig. Während er mit der Erde und dem Rhododendron gekämpft hat, habe ich mich einem anderen Projekt gewidmet. Wir haben uns aus mangelnder Erfahrung heraus, einen Schubkarrenersatz gekauft, der sich in der Praxis als sehr unrentabel entpuppt hat. Okay – ich habe es uns aufgequatscht, weil das Ding frauenhandlich und -freundlich aussah. Nun ja – wir wurden eines Besseren belehrt und mein Mann hatte die super Idee, dieses Etwas zu einem fahrbaren Blumenkasten umzufunktionieren. Zufällig sind mir auch zwei Pflanzen in den Einkaufswagen gehüpft. So wurde auch dieser Plan direkt umgesetzt und das Ergebnis ist ein ziemlicher Hingucker.

Tausend Kleinigkeiten

Auch umgezogen ist unser Leuchtturm von daheim. Er steht nun am Vorzelt und weist jedem Besucher den Weg. In der Nacht nicht so, da das Licht nicht mehr funktioniert. Aber im Dunkeln muss uns auch niemand besuchen.

Endlich müssen wir uns nicht mehr den Gartenschlauch der Nachbarn borgen, um etwas Wasser verteilen zu können, denn auch ein Schlauch ist bei uns eingezogen. Ich war sehr skeptisch, da diese sich-selbst-wieder-zusammenziehenden Schläuche in der Vergangenheit keinen guten Eindruck bei mir hinterlassen haben. Doch aufgrund der durchweg positiven Rezensionen von anderen Käufern haben wir ihn dann doch erworben. Und er sieht gut aus. Für einen Gartenschlauch. Funktioniert auch prima und ist verhältnismäßig leicht. Auch da hatte ich ganz andere Erinnerungen. Da kam selbst der gelbe Schlauch von nebenan mal über den Zaun lunschen 😀

Und dann lag da Zuhause seit dem Erwerb der Parzelle ein Zelt rum. Das hat René so angelacht, dass er es sofort gekauft hat, bevor wir überhaupt nur annähernd eine Verwendung dafür hatten. Das Ding zog nun auch endlich ein. Und wir haben einen tollen Einsatzbereich gefunden: aus Ermangelung an einem Geräteschuppen, steht nun dieses Zelt. Gut getarnt 😀 Für das bisschen Zeug, dass wir aktuell nur haben, passt das super. Und irgendwann einmal bekommen wir ja evtl., möglicherweise auch ein Gerätehaus.

Die Ameisen und wir

Anhand der Überschrift ist sicher zu erahnen, auf was der nächste Absatz hinausläuft: die anwesenden Ameisen mögen leider nicht nur die Wohnwagen unserer Nachbarn, sondern auch unseren.

Das erste Mal so richtig aufgescheucht haben wir die Guten, als wir die Grasnarbe im Vorzelt entfernt haben. Sie flüchteten daraufhin in die nächstbeste Gelegenheit. Leider war das unser Wohnwagen.

Einige Tipps und viel versprühtes Essig später haben sie aber eingesehen, dass es bei uns gar nicht so toll riecht wie angenommen und sie suchten sich wieder einen neuen Weg. Allerdings kommen doch immer wieder welche vorbei, um mal nach dem rechten zu sehen.

Trotzdem befolgen wir die Ratschläge unserer Campingnachbarn und entfernen auch unter dem Wohnwagen die Grasnarbe. Hätte man uns ja auch vor dem Aufstellen sagen können. So macht sich das natürlich sehr bescheiden. Aber auch unsere Nachbarn haben das erst nach ein paar Wochen vollzogen. Dann schaffen wir das auch. Bzw. René, denn er ist derjenige der nun seine schöne Zeit unter dem Wohnwagen verbringt und mit Spaten und Harke um unseren Wohnwagen gegen die Ameisen kämpft.

Ganz fertig ist es noch nicht, aber sieht schon richtig, richtig gut aus. Ein paar Zusatzböcke hat er auch gleich mal drunter gebaut. Damit uns der Wohnwagen nicht unter dem Popo wegwackelt.

Im Vorzelt wird es praktisch

Während ich hier so schreibe, meine Fotos durchschaue und in Erinnerungen versinke, fällt mir auf, dass wir doch wieder ne ganz schöne Menge geschafft haben.

Denn nicht nur außen hat sich wieder etwas geändert. Nein, auch für das Innere unseres Vorzeltes haben wir die ersten wichtigen Teile preiswert aus zweiter Hand ergattern können. Mein Mann ist da aber auch ein Meister des Feilschens.

Der Kühlschrank war uns mega wichtig, da der im Wohnwagen einfach winzig ist und nicht wirklich kühlt. Und Platz haben wir ja. Warum also nicht einen größeren hinstellen?

Und einen Schrank, eine Anrichte oder etwas Ähnliches hatte ich mir gewünscht. Einfach, damit Stauraum im Vorzelt vorhanden ist für Dinge, die im Wohnwagen einfach keinen Platz finden. Die Farbe ist nun nicht so unseres. Aber sonst ist de Schrank top. Und da das Wageninnere auch irgendwann von dem tristen Braun wegsoll, besteht auch für den Schrank die Hoffnung, dass er irgendwann in einem neuen Kleid dasteht.

Und endlich hatte ich die Möglichkeit, nachts unser Vorzelt und die angebrachten Lämpchen und Lampen zu bewundern. Dass es innen sehr gemütlich geworden ist, wußte ich ja. Aber auch von außen wirkt es sehr einladend und wir freuen uns schon auf den nächsten Abend, den wir dort verbringen dürfen.

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