Pflanzen, Zäune und so – es geht weiter

Wochen sind ins Land gegangen. Wochen vergangen voll gepackt mit Arbeit, Urlaub und auch ein bisschen Dauercamping. Nur zum Schreiben habe ich einfach keine Zeit gefunden. Zeit hätte ich auf dem Platz, aber da habe ich dann einfach keine Lust.

Doch uns gehen die Ideen für den Campingplatz nicht aus und daher haben wir auch wieder kräftig in den Geldbeutel und dann in die Hände gespuckt. Von nix kommt ja bekanntlich auch nix.

Planung ist Alles

Doch bevor es losgehen konnte, hieß es: Baumärkte abklappern und Preise vergleichen. Schließlich wollten wir von unserem wenigen Geld nicht unnötig viel ausgeben. Warum dann beim Besuch im polnischen Gartencenter der Wagen doch wieder voll wurde? Keine Ahnung. Dabei wollten wir doch nur gucken 😀

So ein bisschen Planung war beim Befüllen des Wagens schon im Spiel: der gesetzte Rhododendron sollte nicht alleine bleiben und mein Mann wollte unbedingt was von diesem japanischen Blutgras. Naja – und ne Kletterpflanze ist halt einfach hübsch.

Ein paar Stunden und gefühlt 5760 Schweißtropfen später konnten wir uns dann aber doch schon mal an dem Ergebnis erfreuen.

Aber so ganz war das noch nicht so, wie wir uns das im Vorfeld gedacht hatten. Irgendwas fehlte noch. Doch an diesem Wochenende war Schluß für uns. Es war einfach viel zu heiß um noch irgendetwas umzuplanen oder geschweige denn noch zu ändern.

Aber so ganz stimmt das gar nicht! Wir haben es uns vorgenommen und doch die Hände nicht ruhig halten können.

René hat noch ganz fleißig ein Fenster ausgetauscht. An der Außenseite war eins beschädigt und das ist nun nach innen gezogen. So sehen wir zwar aktuell nicht so ansprechende Klebestreifen, aber die Außenseite ist wieder dicht. Ursprünglich wollten wir ja ein neues Fenster kaufen. Aber ihr glaubt gar, nicht, was das kostet – wenn man überhaupt eins findet. Da war diese Lösung die tausendmal bessere für uns.

Tja und während mein Mann sich an den Fenstern ausgetobt hat, bin ich über das Bad hergefallen. Zumindest ein bisschen. Das ganze Plastikgedönst hat Fliegen gelernt. Mag ja sehr praktisch auf Reisen gewesen sein. Aber warum sollen wir uns hier vor Ort mit einer Enge quälen, die nicht sein muß? Waschen kann ich mich schließlich auch außerhalb dieses Miniraumes. Dafür genieße ich nun den Platz, um das WC nutzen zu können oder mal einen Blick in den Spiegel zu werfen.

Okay, die Fotos hätte ich besser auf einander abstimmen können. Aber ich war einfach nur froh, als das raus war. Irgendwer hatte sich mit vielen, also wirklich vielen Schrauben verewigt, die ich alle schön brav einzeln rausgedreht habe.

Ursprünglich hatten wir ja den Innenausbau als Erstes geplant. Ich staune immer wieder, wie sich das nun aber entwickelt hat. Welche Prioritäten plötzlich wohin geschoben wurden und andere sich in den Vordergrund gespielt haben. Aber es ist nicht vergessen. Denn selbstverständlich ist die Farbgebung in unseren Augen noch immer gleich „ungünstig“.

Zaun? Ja oder nein?

Das kann dir halt auch passieren: du bist ein paar Tage nicht da und wenn du wiederkommst, hat dein Nachbar einen Windschutz aufgebaut. Ups.

Auch wir hatten schon Pläne für diese Seite und kamen bereits mit gekauften Materialien an. Doch was machten wir nun? Setzten wir unsere Idee mit einem Zaun an dieser Seite um oder nicht? Doch! Na klar! Das wird schon irgendwie optisch zu seinem passen 🙂

Aber zuerst die Pflanzen!

Mist – schon wieder Pflanzen im Einkaufswagen. wie konnte das denn nur passieren? Natürlich haben die Vorrang. Ebenso wie der große Rhododendron, den wir von meinen Eltern mitnehmen konnte.

Daher hieß es auf dem Platz also erst einmal:

Zaun bitte in Warteposition und alle Pflanzen zum Einbuddeln antreten.

Leider kann ich meinem Mann dabei nicht wirklich helfen.

Unser Boden ist einfach viel zu doof.

Ich komm da nicht so weit mit dem Spaten.

Aber Anfeuern und moralische Unterstützung kann ich prima!

So aus der Ferne halt…

Und er hat das mega, super, klasse hinbekommen und nach dem Einpflanzen konnte ich dann ja auch wieder mithelfen. Einen Sack Rindenmulch bekomme selbst ich auf und verteilt 😉

Was sich hier so nach pilleplalle-Arbeit anhört dauerte dann doch einige Zeit. Schließlich haben wir die Grasnarbe um die zukünftigen Pflanzplätze entfernt, Löcher gebuddelt, ein Unkrautflies verlegt, Pflanzen eingepflanzt und dann noch den Rindenmulch (oder heißt es das?) verteilt.

Ach ja, einen Tröpfelschlauch haben wir uns und unseren Pflanzen auch gleich noch gegönnt. Wir waren ja gerade soooo schön dabei.

Doch da wir nicht genug bekommen können und uns nach dem ersten Pflanzen ja noch irgendwie was fehlte, zogen auch noch einmal mehrere Töpfe Blutgras bei uns ein. Dieses ziert nun den Leuchtturm, der umsäumt von lilafarbenen Kieseln etwas erhöht steht.

Wir sind jedenfalls mit dem Ergebnis mega zufrieden und auch unsere Nachbarn kamen immer mal schauen, was das so wird, was wir da machen und wir ernteten an diesem Wochenende reichlich Lob 🙂

Doch nun endlich zum Zaun

An diesem Wochenende blieben die neuen Pflanzen aber nicht die einzige Veränderung! Denn auch den geplanten Zaun stellten wir noch auf und sind froh, dass wir es doch umgesetzt haben! Ein bisschen mehr Privatsphäre, aber doch noch offen, so daß ein Plausch am Zaun jederzeit möglich ist.

In unserem Urlaub hatten wir dann auch noch ein paar freie Tage, die wir komplett auf dem Dauercampingplatz verbracht haben. Dabei wurde die gesamte Grünfläche einmal gekürzt. Leider nur mit einem Trimmer. Hier brauchen wir dringend eigenes, passendes Gerät. Das Grünzeug wird ja nicht aufhören zu wachsen, nur weil wir es nicht kürzen können.

Und unsere Sitzgruppe zog weiter nach vorne. Ja, so können sich Pläne ändern. Vor ein paar Wochen hätten wir noch geschworen, die bleibt hinten am Grill bestehen. Aber so ergibt das für uns ein viel schöneres Bild. Vielleicht ja aber auch nur, bis uns das Nächste einfällt. Wer weiß…

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