Es muss einfach klappen! Mit dem Nicht-mehr-Rauchen.
Beim letzten Versuch bin ich ja kläglich gescheitert. Nach nur 24 Stunden. Schon erschreckend, wie abhängig dieses verdammte Zeug macht.
Aber jetzt wollen wir es noch einmal versuchen. Mit einem Ziel vor Augen: schuldenfrei werden. Und das geht nur, wenn im Monat etwas mehr Geld über ist.
Nach langem Hin und Her blieb nur eine Alternative über: mit dem Rauchen aufhören. Das sind 200 – 250 EUR, die dann am Monatsende mehr abbezahlt werden können. Und damit kommen wir unserem Ziel mit schnellen Schritten näher.
Püh – ehrlich? Hab jetzt schon Bammel…
Obwohl ich diesmal etwas besser vorbereitet bin: Nikotinpflaster warten auf Ihren Einsatz und ich hab mir E-Zigaretten bestellt, damit ich meinem Körper vorgaukeln kann, dass ich noch rauche. Ob der mir das dann abnimmt wird sich zeigen.
Ich weiß: ein starker Wille gehört auch dazu. Der ist mal da und mal auch wieder nicht. Zur weiteren Unterstützung habe ich mir auch noch ne App geholt. Wenn ich sehe, wie viel Geld ich wirklich spare, könnte das der benötigte Ansporn sein. Davon mal abgesehen, dass mein Körper es mir sicher auch dankt.
René will tapfer sein und rauchfrei ohne Hilfsmittel schaffen. Bin da aber sehr optimistisch, dass das für ihn machbar ist. Bei unserem letzten Versuch war er auf jeden Fall mega gut dabei.
Einmal habe ich es ja schon für ein paar Jahre geschafft.
Damals, als ich mit meiner Tochter schwanger war. Das Ganze hielt dann für ca. 2,5 Jahre. Bis zum nächsten großen Schicksalsschlag. Da war der Griff zur Kippe Programm. Und seitdem komm ich auch nicht mehr davon weg.
Ich sag mir halt immer, dass das schon viele Andere vor mir geschafft haben.
Aber aktuell fühlt sich das eher demotivierend als motivierend an. Weil ich mir dann noch blöder vorkomme, wenn ich es wieder nicht schaffe.
Wahrscheinlich denke ich aber auch einfach nur viel zu viel darüber nach und muss es einfach machen. Werd dann ja sehen, was passiert.
Hauptsache, ich nerve meine Familie nicht wieder unnötig. Die können am wenigsten dafür. Blöde Sache…
Auch, wenn ich hier längere Zeit nichts erzählt habe: uns geht es gut und wir versuchen immer wieder unterwegs zu sein.
Helenesee
Nicht weit entfernt und trotzdem noch nie besucht: der Helenesee. Aber nun endlich haben wir es geschafft. Und wir waren bestimmt nicht das letzte Mal dort!
Anfang Januar war es fast unheimlich leer. Kaum ein Mensch vor Ort. Nur wir, ein kleiner Hund und die Natur. Der See ist wirklich recht groß und das Rauschen der Wellen war recht weit zu hören.
Duplo fand das Wasser nicht ganz so interessant. Aber den Wind auf der Nase – den hat er sehr genossen. Für ihn gibt es eh nix Schöneres, als kaltes Wetter und viel, viel Wind. Eigenartiger Hund.
Erzgebirge
Gleich zum Jahresbeginn nahmen wir uns eine kurze Auszeit und sind über ein Wochenende in den Kurort Seiffen im Erzgebirge gefahren. So was machen wir halt, wenn wir merken, dass wir „einfach mal raus müssen“.
Das Wetter war – natürlich – nicht sooooo toll. Wie so oft bei unseren Fahrten. Es lag dort unten zwar Schnee, aber es war nass, windig und ungemütlich.
Davon ließen wir uns aber nicht abhalten und eroberten den Ort trotzdem für uns.
Lange Spaziergänge und ein urgemütliches Abendessen war selbstverständlich trotzdem möglich. Und wie so oft: so eine kleine Auszeit lässt den Alltag in den Hintergrund treten und eine innere Ruhe für die kommende Zeit macht sich breit. Einfach nur schön.
Wer in der Vorweihnachtszeit eine Einstimmung auf die Festtage sucht, dem sei ein Besuch in dieser beschaulichen Gegend ans Herz gelegt. Der Ort ist festlich geschmückt. Überall stehen Buden und die verschiedensten Leckereien verströmen weihnachtliche Düfte.
Auch Anfang Januar fühlten wir uns direkt noch einmal in die Weihnachtszeit versetzt und genossen die Zweisamkeit.
Auf unserem Rückweg haben wir uns etwas Besonderes gegönnt: ein Besuch eines Bergwerkes. War mega interessant, kalt und dunkel. Aber sollte man mal mitgemacht haben!
Ich alleine unterwegs
Da mein Schatz nicht ganz so viel Urlaub wie ich bekam, musste ich an einem Wochenende im Februar alleine losziehen. Erst zu lieben Freunden in der Nähe von Aachen und dann zum Treffen der Teilzeitreisenden. Das war vielleicht ungewohnt! Glaube, so lange (also 3 Nächte) waren wir noch nie getrennt. Und nach der Bahnfahrt dachte ich nicht, dass mein Hintern noch vorhanden wäre.
In Köln haben wir uns den Botanischen Garten angesehen und einen wundervollen Sonnenuntergang genossen.
Nur der Gang über die Rheinbrücke war nicht so meins. Soooo hoch und das fließende Wasser. Ich hab drei Kreuze gemacht, als ich endlich drüben war. Aber schön war es trotzdem! Erstaunlich, dass das Ding überhaupt noch steht bei den ganzen angebrachten Schlössern. Wer hier ein Zeichen für seine Liebe anbringen will hat nun schon Probleme einen Platz zu finden.
Harz
Und dann war er endlich da: unser erster Urlaub 2019.
Diesmal waren wir clever(er). Wir buchten keine Unterkunft im Vorfeld und überlegten uns auch nicht, wo die Reise hingehen soll. Somit konnte uns das Wetter keinen Strich durch die Rechnung machen.
Und unsere Rechnung ging auf: zum Wochenstart war das Wetter noch sehr bescheiden, doch ab Mittwoch strahlte die Sonne und der Frühling kam so richtig durch.
Daher schnappten wir uns unsere Reisetasche, überlegten kurz, wohin wir fahren wollten und schon waren wir unterwegs.
Als erstes schauten wir uns die Rosstrappe an. Nun ja – der Hufabdruck selbst ist nicht wirklich beeindruckend. Aber der Weg dorthin hat Spaß gemacht und die Aussicht ist – trotz Höhenangst – beeindruckend.
Allerdings ist der Weg nicht geeignet für Menschen, die nicht gut zu Fuß sind und einen Kinderwagen sollte man auch nicht dabei haben. Aber für alle Anderen: einfach Zeit mitbringen und dann langsam und vorsichtig voranschreiten.
Schade fanden wir, dass hier keine Möglichkeit besteht, ein Andenken zu erwerben. Naja – es gibt ein Hotel und einen Souvenirladen vor Ort. Der Laden war allerdings geschlossen und es war auch nicht ersichtlich, wann und ob dieser seine Türen öffnen würde.
Und: es gibt keine öffentlichen Toiletten vor Ort! Heftig… im Hotel fragen wäre eine Alternative, aber da wurden schon mehrere Schilder angebracht, dass es kein WC gibt. Entsprechende Anfragen sind da wohl nicht so gern gesehen.
Natürlich wollten wir dann auch noch sehen, wo die Dame mit ihrem stolzen Hengst damals los gesprungen ist. Und daher landeten wir kurze Zeit später auch noch auf dem Hexentanzplatz.
Hier bekamen wir dann nicht nur nochmal eine phänomenale Aussicht, sondern auch das Souvenir für daheim. Und im Selbstbedienungsrestaurant mega leckeren Kuchen. Der Tag war gerettet und wir mehr als zufrieden.
Quedlinburg haben wir uns dann am Abend noch angeschaut. Wirklich ein niedlicher, kleiner Ort mit alten Fachwerkhäusern, in denen unter der Woche um 17 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt werden.
Ganz hoch.Wir hatten die Burg und den Ort sozusagen für uns.
Am nächsten Tag ging es schon wieder Richtung Heimat, aber eins wollte ich auf dem Weg unbedingt sehen: weiße Tiger. Diese sollte es nämlich im Zoo von Aschersleben geben. Also nix wie auf und dort am frühen Morgen vorbeigeschaut.
Schön leer war der Zoo kurz nach 9 Uhr noch. Doch leider schliefen auch einige der Tiere noch. So hat sich der weiße Löwe erfolgreich vor uns versteckt. Aber… die weißen Tiger entschädigten für Alles! Tiger sind sowieso die beeindruckensten Geschöpfe auf diesem Planeten und dann auch noch in dieser seltenen Farbmischung. Wunderschön!
Mein Mann hatte echt Mühe, mich von dem Gehege wegzubekommen. Aber auch der restliche Zoo ist einen Besuch wert: kleine, gemütliche Wege, immer wieder Ruheoasen für die Besucher und es gibt recht abwechslungsreiche Tierarten zu bewundern.
Mehr gibt es aus diesem Jahr noch nicht zu berichten, aber das Jahr ist ja auch noch recht jung und es hält uns zuhause ja doch nicht.
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